Die verbreitete Darstellung von nackten Göttern begann im 5. Jahrhundert v. Chr. Bis dahin wurden die meisten männlichen Götter bekleidet und bärtig dargestellt. In der Klassik wechselte die Darstellungsform einiger Götter stark. So wurden etwa aus Apollon, Dionysos oder Hermes Götter, die durch ihre Nacktheit und Bartlosigkeit Jugendlichkeit und Kraft in idealer Weise verkörpern sollten. Somit erfolgte eine Verjüngung und Verklärung der Götter. Auch einige Göttinnen, zunächst vor allem Aphrodite, später etwa auch Nike, wurden in einer idealen Verkörperung von Nacktheit gezeigt. Nymphen und Mänaden hingegen verkörperten wie Satyrn eher eine rohe, sexualisierte Nacktheit, die wenig mit dem Ideal zu tun hatte. Diese Bilder der dionysischen tryphe stehen wie auch erotische Abbildungen seit frühhellenistischer Zeit neben den heroisierenden Bildern.
Im alten Athen war die (halb-)öffentliche Nacktheit den Männern vorbehalten und galt nur bei Frauen als anstößig. Die Kyniker lehrten die Bedürfnislosigkeit bei gleichzeitiger Ablehnung materieller Güter. Vorurteile sowie Scham wurden zugunsten der als natürlich empfundenen Gegebenheiten wie Nacktheit verworfen. Das Gymnasion als Ort der körperlichen Ertüchtigung belegt allein durch seinen Namen (gymnós = nackt), dass Nacktheit im alten Griechenland nicht alltäglich war, sondern auf besonders ausgewiesene soziale Räume beschränkt war, ebenso wie die griechische Kunst. Einen besonderen Stellenwert hatte die Nacktheit im antiken Griechenland im Sport. Man war überzeugt, dass die Gymnastik die Ausbildung des Körpers zum einzigen Zweck habe, hinzu kamen Wettkämpfe an den Festen der Götter zu deren Ehre. Hier galt es zu zeigen, wie weit man es in allen Künsten, die sich für einen freien Mann schickten, gebracht habe. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 22 S/W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1906.
Im alten Athen war die (halb-)öffentliche Nacktheit den Männern vorbehalten und galt nur bei Frauen als anstößig. Die Kyniker lehrten die Bedürfnislosigkeit bei gleichzeitiger Ablehnung materieller Güter. Vorurteile sowie Scham wurden zugunsten der als natürlich empfundenen Gegebenheiten wie Nacktheit verworfen. Das Gymnasion als Ort der körperlichen Ertüchtigung belegt allein durch seinen Namen (gymnós = nackt), dass Nacktheit im alten Griechenland nicht alltäglich war, sondern auf besonders ausgewiesene soziale Räume beschränkt war, ebenso wie die griechische Kunst. Einen besonderen Stellenwert hatte die Nacktheit im antiken Griechenland im Sport. Man war überzeugt, dass die Gymnastik die Ausbildung des Körpers zum einzigen Zweck habe, hinzu kamen Wettkämpfe an den Festen der Götter zu deren Ehre. Hier galt es zu zeigen, wie weit man es in allen Künsten, die sich für einen freien Mann schickten, gebracht habe. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 22 S/W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1906.