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Martin Gross ist vor allem durch seine beiden ¿Tagebuch-Romane¿ Das letzte Jahr (Spector Books) und Ein Winter in Jakuschevsk bekannt geworden. Auch in seinem jüngsten Roman ¿Nadjas Geschichte¿ wählt der Autor diese Form, die allerdings nicht dazu verführen sollte, Gross' Aufzeichnungen autobiografisch zu lesen. Denn es geht es nicht um den Autor. Gross stützt sich in seinem Schreiben zwar auf eigene, durchaus auch private Aufzeichnungen, doch ist der Sinn des Rückgriffs auf biografisches Material nicht die Selbsterkundung. Vielmehr geht es Gross darum, ein größeres Maß an Authentizität und…mehr

Produktbeschreibung
Martin Gross ist vor allem durch seine beiden ¿Tagebuch-Romane¿ Das letzte Jahr (Spector Books) und Ein Winter in Jakuschevsk bekannt geworden. Auch in seinem jüngsten Roman ¿Nadjas Geschichte¿ wählt der Autor diese Form, die allerdings nicht dazu verführen sollte, Gross' Aufzeichnungen autobiografisch zu lesen. Denn es geht es nicht um den Autor. Gross stützt sich in seinem Schreiben zwar auf eigene, durchaus auch private Aufzeichnungen, doch ist der Sinn des Rückgriffs auf biografisches Material nicht die Selbsterkundung. Vielmehr geht es Gross darum, ein größeres Maß an Authentizität und Allgemeingültigkeit zu errei-chen. Die Tagebuchform erlaubt, Ereignisse anhand des realen Ablaufs ihrer Elemente zu schildern. Das erleichtert es der Erzählung, vom Auto-biografischen zu abstrahieren, ohne sie dem tat-sächlichen Erleben zu entfremden. Die Tage-buchform bewahrt auf diese Weise das Ticken der Zeit in den Vorgängen des Lebens. Ge-danken, Schilderungen, Beobachtungen, flüch-tige Eindrücke erhalten auf diese Weise ein Bedeutungspotential und eine Autonomie, die ihre Wahrnehmung durch den Leser schärft. Gleichzeitig erfüllt die Tagebuchform auch dramaturgische Bedürfnisse. Denn sie weiß weder, wie alles zusammenhängt, noch wohin es führen wird.
Autorenporträt
Martin Gross 1952 im Landkreis Calw geboren 1973 ¿ 1980 Studium der Germanistik an der FU Berlin 1981 ¿ 1991 Lehrbeauftragter an der FU Berlin, freier Mitarbeiter verschiedener Feuilletons 1990 lange Aufenthalte in Dresden für Recherchen zum Buch ¿Das letzte Jahr¿, Basisdruck 1992 und Spector Books 2020 1992 ¿ 1998 Familienphase, kleinere Arbeiten in Literatur, Feuilleton und Germanistik 1998 ¿ 2016 Organisation internationaler wissenschaftlicher Projekte mit russischen und indischen Partnern, zahlreiche Aufenthalte in Sibirien. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Lüneburg, Hannover und Köln 2022 ¿Ein Winter in Jakuschevsk¿, Roman, Verlag Sol et Chant. Martin Gross engagiert sich seit 2015 in der Flüchtlingshilfe.