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Mit der Februarrevolution von 1917 setzte eine geballte Zuwanderung von Juden in die Sowjethauptstadt Moskau ein. Gabriele Freitag konzentriert sich in ihrer Studie auf die zwanziger und frühen dreißiger Jahre. Ihr Interesse gilt den unterschiedlichen Ansiedlungsformen von Juden in der Großstadt, ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Etablierung sowie ihrer politischen Positionierung in der sowjetischen Metropole.Auf der Grundlage eines breiten Quellenmaterials, darunter zahlreiche Archivdokumente, die erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zugänglich geworden sind, untersucht die…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Februarrevolution von 1917 setzte eine geballte Zuwanderung von Juden in die Sowjethauptstadt Moskau ein. Gabriele Freitag konzentriert sich in ihrer Studie auf die zwanziger und frühen dreißiger Jahre. Ihr Interesse gilt den unterschiedlichen Ansiedlungsformen von Juden in der Großstadt, ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Etablierung sowie ihrer politischen Positionierung in der sowjetischen Metropole.Auf der Grundlage eines breiten Quellenmaterials, darunter zahlreiche Archivdokumente, die erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zugänglich geworden sind, untersucht die Autorin die Adaption einer religiösen und ethnischen Minderheit unter den Bedingungen des gesellschaftlichen Umbruchs. Damit leistet Gabriele Freitag einen fundierten Beitrag zur Diskussion über die Stellung von Juden in der frühen Sowjetunion. Mit der Großstadtsozialisation greift die Autorin darüber hinaus ein Thema auf, das im Gegensatz zu Untersuchungen des urbanen jüdischen Milieus in Westeuropa und Übersee für den sowjetischen Kontext von der historischen Forschung bisher kaum beachtet wurde.
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Autorenporträt
Dr. Gabriele Freitag ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« in Berlin.