Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die Nähe vs. Distanz Antinomie nach Helsper. Dafür wird zunächst ein Beispielfall dargelegt, der einem Transkript aus dem Lateinunterricht entstammt. Daraufhin wird der Begriff der Antinomie definiert, um anschließend auf die Antinomie von Nähe und Distanz, in der Sichtweise von Helsper einzugehen, die dann auf diesen Fall bezogen wird. Es wird versucht, anhand dieses Falls, darzulegen, in welchen Situationen diese Antinomie auftritt und wo es zu einem Spannungsverhältnis kommt. Hieraus werden schließlich Konsequenzen für das Lehrerhandeln abgeleitet, die eine mögliche Balance ermöglichen sollen. Viele Schülerinnen, wenn nicht sogar alle, haben das menschliche Bedürfnis nach Nähe und so dürfte es keinen verwundern, dass diese Nähe insbesondere in der Schule eine wichtige Rolle spielen muss. Gerade vor dem Hintergrund des Ausbaus der Ganztagsschule und somit weniger Zeit, die die Schülerinnen in der Kernfamilie verbringen, ist zu erwarten, dass dieser Nähewunsch und somit das Handeln der Lehrerinnen eine besondere Rolle einnehmen muss, und ein Handeln erfordert, das nicht immer einfach ist. Der Schulalltag kann jedoch nicht nur von dieser Nähe bestimmt sein, nein es muss auch eine Distanz der Lehrkräfte zu den Schülerinnen geben, um eine einheitliche, faire, objektive Benotung zu gewährleisten, die nicht zu Benachteiligung einzelner Schülerinnen führt. Insbesondere deshalb spielt die Balance von Nähe und Distanz im Schulunterricht eine immer wichtigere Rolle, wie schon Helsper in seiner Antinomie der Nähe versus Distanz treffend formuliert.
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