Rudolf Gottschalk, der Erzähler des Romans, berichtet, ständig an der Korrektheit seiner Erinnerungen zweifelnd, wie sich in der fiktiven norddeutschen Kleinstadt Sprossow nach der Begeisterung der „Wende“ von 1989 die Ankunft im bundesdeutschen Alltag vollzieht. Die Einübung in die moderne Risikogesellschaft, das Arrangement mit ihr, die daraus erwachsenden Verstrickungen und Rückbesinnungen an längst überwunden geglaubte Geschehnisse gestalten sich für Rudolf wie für seine Frau Anna-Luise, seine Freunde und all die anderen Menschen in ihrer Umgebung zu einem Lebensabenteuer, das „affsünnerliche“, also komische und skurrile, ja närrische Züge trägt. Im ersten Band erfahren wir unter anderem, wie die Brünstige Brigitte den Karnevalsauftakt durcheinanderbringt, wie ein Männertag verläuft, was eine geheime Kiste beinhaltet, welche Folgen eine Rückführung hat, wie man sich zum esoterisch ambitionierten Wanderführer entwickelt, vor welche Probleme einen die Geburt des eigenen Sohnes und die eigene Hochzeit stellen können, was eine Frau als Mitarbeiterin einer europaweit agierenden Versicherung auszustehen hat, wie das Wirtschaftsministerium ausländische Investoren zu gewinnen sucht und warum sich verschiedene Geheimdienste der Welt für Sprossow interessieren, vor allem aber wie sich die Menschen dort durchs Leben schlagen beziehungsweise mehr oder weniger gekonnt über Wasser halten.
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