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«An den Felswänden hielten Wolken, selbst das Haupt, wo der Staubbach herunterkommt, war leicht bedeckt. Es ist ein sehr erhabener Gegenstand.»Johann Wolfgang von Goethe Gletscher, Seen, Wasserfälle, schöne Schifferinnen' all das trieb die Fremden in die Berge, schon vor zweihundert Jahren. Unter ihnen Berühmtheiten, die ihren Aufenthalt in Wort, Bild oder Ton festhielten. Therese Bichsel lebt im Berner Oberland. In zehn Texten mit Originalzitaten und Illustrationen spürt sie den Porträtierten nach, die sich bis «nahe den Eisriesen» (Brahms) in die Alpen vorwagten. Welchen Eindruck hinterliess…mehr

Produktbeschreibung
«An den Felswänden hielten Wolken, selbst das Haupt, wo der Staubbach herunterkommt, war leicht bedeckt. Es ist ein sehr erhabener Gegenstand.»Johann Wolfgang von Goethe Gletscher, Seen, Wasserfälle, schöne Schifferinnen' all das trieb die Fremden in die Berge, schon vor zweihundert Jahren. Unter ihnen Berühmtheiten, die ihren Aufenthalt in Wort, Bild oder Ton festhielten. Therese Bichsel lebt im Berner Oberland. In zehn Texten mit Originalzitaten und Illustrationen spürt sie den Porträtierten nach, die sich bis «nahe den Eisriesen» (Brahms) in die Alpen vorwagten. Welchen Eindruck hinterliess die Bergwelt bei den KünstlerInnen? Madame Vige-Lebrun verewigte das Unspunnenfest als Gemälde; Madame de Stael beschrieb es in ihrem bekanntesten Buch. Clara Schumann hielt sich in Interlaken auf, Johannes Brahms und Heinrich von Kleist weilten in Thun, und Clara von Rappard lebte und malte lieber in Matten bei Interlaken als in München. Goethe liess sich vom Staubbachfall zum «Gesang der Geister über den Wassern» anregen, Sir Arthur Conan Doyle vom Reichenbachfall, in dem Sherlock Holmes verschwand, Alexandre Dumas vom Fluch über dem Berggasthaus Schwarenbach; Mark Twain lästerte über Edelweiss und Kuckucksuhren, Felix Mendelssohn komponierte ein Liebeslied, Ferdinand Hodler wagte sich endlich ans Malen des berühmten Dreigestirns Eiger, Mönch, Jungfrau. Und natürlich ist immer wieder vom Staunen der Reisenden über die Natur' insbesondere die Schneeberge' die Rede.In Bichsels amüsanten und einfühlsamen Momentaufnahmen scheinen Geschichte und Geschichten aus hundertdreissig Jahren (1779-1908) Tourismus auf, mit vielen zeittypischen Details und interessanten biografischen Randnotizen.Wie immer hat die Autorin ihren historischen Stoff gründlich recherchiert, hat sich auf den Spuren der Prominenten in die Archive und Bibliotheken begeben, Briefe und Tagebücher gelesen, Werke gesichtet und Originalschauplätze besucht. Entstanden sind so zehn farbige Kurzporträts von KünstlerInnen, die inspiriert von den Bergen zu Pinsel, Feder und Notenpapier gegriffen und einige ihrer frischesten und gelungensten Gedichte, Dramen, Geschichten, Gemälde und Kompositionen geschaffen haben.
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Autorenporträt
Therese Bichsel
Geb. 1956, aufgewachsen im Emmental. Studium der Germanistik und Anglistik in Bern. Längere Auslandaufenthalte in Paris und den USA. Lebt in Unterseen und in Bern, zwei erwachsene Söhne.