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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Jeffrey M. Pilchers Studie beginne trotz des Titels, moniert Rezensent Ernst Horst, so richtig erst in der frühen Neuzeit. Auch habe diese eine entschieden eurozentrische Fokussierung, was aber möglicherweise unumgänglich gewesen sei aufgrund der Kolonialreiche in Amerika, Afrika und Asien. In den drei Hauptteilen behandelt der Autor zunächst die Zeit der Entdeckung Amerikas mit dem Import von Lebensmitteln wie Tomaten und Kartoffeln, dann das neunzehnte Jahrhundert mit den Auswirkungen der Industrialisierung. Im finalen, dem zwanzigsten Jahrhundert gewidmeten Teil gelange Pilcher schließlich zu den paradoxen Konstellationen der Gegenwart mit McDonalds in Indien, ohne Rinder- und Schweinefleisch. Pilchers im Grunde plausibles Resümee eines wachsenden westlichen Einflusses in der Welt erscheint dem Rezensenten allerdings so "diffus wie die Realität".