Marktplatzangebote
13 Angebote ab € 3,31 €
  • Gebundenes Buch

Wenn es besonders gut läuft, dann kann ein Buch, also die Sprache selbst, eine Welt sein. Eine abgeschiedene, eine ganz eigene Welt. Es ist ein Abenteuer, sich einzulassen auf etwas, das man nicht einzuordnen vermag, auf etwas das man nur als Ganzes annehmen kann. "Nai" ist ein solcher Text, der unter keine Gattung und Überschrift, der in keine Schublade passt. Ein Text, der vergnügt und liebevoll seine abstrakten Haken schlägt, der sich selbst genug ist, der nichts weiter ist, als vieles von dem, was wir ein Leben lang in unseren Köpfen hin und her bewegen. Ein Text, der uns auf eine sehr eigene Weise sagt, was wie so ist.…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Wenn es besonders gut läuft, dann kann ein Buch, also die Sprache selbst, eine Welt sein. Eine abgeschiedene, eine ganz eigene Welt. Es ist ein Abenteuer, sich einzulassen auf etwas, das man nicht einzuordnen vermag, auf etwas das man nur als Ganzes annehmen kann. "Nai" ist ein solcher Text, der unter keine Gattung und Überschrift, der in keine Schublade passt. Ein Text, der vergnügt und liebevoll seine abstrakten Haken schlägt, der sich selbst genug ist, der nichts weiter ist, als vieles von dem, was wir ein Leben lang in unseren Köpfen hin und her bewegen. Ein Text, der uns auf eine sehr eigene Weise sagt, was wie so ist.
Autorenporträt
Jäckle, Nina
Nina Jäckle wurde 1966 in Schwenningen geboren. Sie hat zahlreiche literarische Auszeichnungen und Stipendien erhalten, beispielsweise den Karlsruher Hörspielpreis, das große Arbeitsstipendium des Landes Baden-Württemberg sowie das Heinrich-Heine-Stipendium. Eigentlich wollte Nina Jäckle einmal Übersetzerin werden, mit 25 Jahren aber beschloss sie, lieber selbst zu schreiben. Und so erschienen von ihr zahlreiche Erzählungen, Hörspiele, Romane, Theaterstücke. Zuletzt etwa, im Berlin Verlag: »Es gibt solche«, »Gleich nebenan«, »Noll« und im Frühjahr 2010 »Sevilla«. Außer am Neckar, vorwiegend in Stuttgart, lebte sie bislang in Paris, Hamburg, Wien, München, Rouen, Sevilla, Meißen, Berlin und auf Ibiza. Und gerade das viele Wechseln der Orte, das immer wieder provozierte Fremdsein, ist ihr eine wichtige Voraussetzung fürs Schreiben geworden. Seit 2008 ist Nina Jäckle Mitglied des deutschen P.E.N.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.04.2010

Hier geht's lang

Schluss jetzt mit dem Palaver, ob eine Autorin erst etwas erlebt haben muss, um zu schreiben, oder erst (ab)schreiben sollte, um dann etwas zu erleben! Nun ist es Zeit für "ein sehr meisterhaftes Abenteuer". Das ist dadurch definiert, dass etwas passiert und dann noch etwas und so weiter. Das Abenteuer kann allerdings "plötzlich und aus heiterem Himmel und erstaunlicherweise ganz anders da sein, als man es sich erwartet". In jedem Fall ist es gut, sich mit solidem Schuhwerk auszurüsten, was jedoch nicht viel hilft, wenn man erschossen werden soll. Die Stimme, die so ein Abenteuer erzählt "und die ein wenig überall und ein wenig nirgendwo ist", hat es besser. Sie benötigt keine Schuhe und kann auch nicht erschossen werden. Sie kann erzählen, was sie will und so lange sie will, und was wie so ist, bestimmt nur sie. "Da gibt es kein Vertun." Deshalb sieht der Leser "besser nach vorne, wo alles das kommt, was noch nicht da war". Zumal allerschönste Schönheit "auch eine Frage des Hinsehens" ist. Leider kommt selbst ein sehr meisterhaftes Abenteuer nicht ohne Ende aus. Das ist sehr bedauerlich, denn die allerliebste Nina Jäckle, die sehr gern fern, aber auch sehr gern am Neckar ist, "erfindet entzückend entzückendste Worte" und kann auch sehr schön Schuhe malen. So ist ihr sehr meisterhaftes und sehr heiteres Abenteuer aus Sprache ein Erlebnis, eine "Sache des Herzens", die der Leser rückblickend lieber vor als hinter sich hätte. "Das ist so." (Nina Jäckle: "Nai oder was wie so ist". Erzählung. Klöpfer & Meyer Verlag, Tübingen 2010. 92 S., geb. 14,90 [Euro]). fap

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
"ja, das ist eine jäckle, wie sie leibt und schreibt. - dass es eine reine etüde ist, glaubt man nur die ersten seiten, da diese prosa einen eigenartigen sog entwickelt (den sie auch behält). abenteuer als sprache, sprache als abenteuer; ich fühlte mich viel an robert walser erinnert, der seine sache auch so charmant daherpfötelt und im gestreckten erzählgalopp querfeldein dahinjagt. toll, wie sie das identitätsproblem immer wieder neu umspielt - obwohl es ja so gar nichts von einem spiel an sich hat." -- manfred bosch

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Spröde und doch hoch vergnüglich findet Beatrix Langner diese Erzählung, die sie an Else Lasker-Schüler erinnert hat: eine Geschichte "vom lebenslangen Abenteuer des Aufbruchs", wie man liest. Nai, nach seinem wanderlustigen Protagonisten benannt, lässt sich für die Kritikerin mühelos "als Künstlernovelle oder sogar als ein kunstvolles Spiel mit Elementen des Nouveau Roman" lesen. Aber auch als Beweis für die künstlerische Unbeirrbarkeit dieser Autorin, die in ihrer "meisterhaften Prosa" immer auch das Abenteuer des Schreibens selbst thematisiere. Im Protagonisten Nai mag Langner deshalb auch das flüchtige Bild der Autorin von sich selbst erkennen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wenn das kein Abenteuer ist: sich auf etwas einzulassen, das man nicht einzuordnen vermag, etwas, das man nur als Ganzes annehmen kann! Das Leben wie die Literatur: Nina Jäckles 'Nai' nimmt den Leser gefangen, da dies Büchlein mit höchster Rafininesse geschrieben ist - in einer scheinbar schlichten Sprache, die so natürlich wirkt, wie sie kunstreich ist."
Badische Zeitung

"Jäckles kleine Philosophie zur Bemeisterung des Lebens wird auch zu gewichtiger Gegenwartsliteratur, sofern sie Gefahren der Kulturindustrie aufscheinen lässt - und die Persönlichkeitsstörungen, die gerade aus der Unfähigkeit zu dieser Grenzziehung erwachsen, in der Erlebnisgesellschaft sich allenthalben offenbaren, wo selbst die 'Freundschaftsdienstleistungsunternehmen' ihren Platz haben."

Südkurier

"Abenteuer im Zickzackkurs. Nichts ist so, wie es scheint: Wie in einem Vexierbild verschiebt Jäckle ständig die Perspektive, die Protagonisten und eine Stimme mischen sich im Dialog in die Erzählung ein, verbuerdeutlicht wunderbar die Eigenart ihrer Schreibweise. Augenzwinkernd lässt sich die Autorin bei 'Nai' auf die Finger schauen, wie sie eine Kunstfigur erschafft, die aus nichts als Sprache besteht."
Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung

"Kleines Einmaleins des Daseins: Erinnern Sie sich an Saint-Exupérys kleinen Prinzen? Was halten Sie von Figuren, die zugleich Kind und Greis sind, die verquer nüchtern denken, scheinbar gelassen staunen und dennoch von den großen Gefühlen nicht verschont bleiben? Nai ist so eine Figur. Ein schmales Bänchen, in gebrauchtes Packpapier gewickelt - und aller Unscheinbarkeit entgegen: ein kleines Wunder."

Markus Bundi, Lesezeit

"'Fernsein heisst Gernsein heisst Hiergehtslang, heisst Sturmunddrang.' Der engelzarte Liederton dieser spröden, hochvergnüglichen Erzählung erinnert an Else Lasker-Schüler. Auch 'Nai' ist eine Geschichte vom lebenslangen Abenteuer des Aufbruchs, in dem als
…mehr