Der Amerikaner, griechischer Herkunft David Sedaris erzählt mal mehr und mal weniger lustige Episoden aus seiner Kindheit. Im Laufe der Geschichten wächst er zu einem Mann heran, der eine gewisse Reife erlangt, der aber noch immer kindische Ansichten über sich und die Welt pflegt.
Sedaris nimmt
alles Mögliche auf den Arm, am meisten sich selbst. Das beginnt mit der Beschreibung einiger seiner…mehrDer Amerikaner, griechischer Herkunft David Sedaris erzählt mal mehr und mal weniger lustige Episoden aus seiner Kindheit. Im Laufe der Geschichten wächst er zu einem Mann heran, der eine gewisse Reife erlangt, der aber noch immer kindische Ansichten über sich und die Welt pflegt.
Sedaris nimmt alles Mögliche auf den Arm, am meisten sich selbst. Das beginnt mit der Beschreibung einiger seiner Ticks, als kleiner Junge, vom Lichtschalterablecken,
zwanghaftes Zählen, oder Wackeln wenn er allein und unbeobachtet war. Nicht weniger schräg ist der Rest der Familie, da sind Davids Schwestern, die nicht Puppenmama und Puppenkind spielen, sondern sich auf Puppenbesserungsanstalt spezialisiert haben. Nicht ganz unschuldig an den Macken ihrer Kinder sind die Eltern. Da ist der golfbesessene Vater, der immer alles besser weiß, der mit seinen Lebensweisheiten die ganze Familie zum Wahnsinn treibt und gleich daneben die stark Nikotin und Alkoholabhängige Mutter,
die an Gefühlskälte kaum zu übertreffen ist.
Das Buch hat ein paar langatmige Passagen, besonders in der Mitte kam ich nur schleppend voran, an manchen Stellen wollte ich es ganz ablegen. Das Ende hat mich am meisten Enttäuscht, ich hätte gern gewusst, ob Sedaris auf seiner Suche erfolgreich war oder nicht, aber was soll‘s, ab jetzt nur noch Kurzgeschichten von ihm, das kann er wirklich gut!