Die Eltern gaben ihr den Namen Nakushi, "kein Glück". Aber dann geschah eines Tages ein Wunder: Das Kind trat aus dem Schatten seiner Randexistenz heraus, und sein Schicksal wendete sich zum Guten: Seitdem heißt es Nakusha "Glück"! Die Geschichte des Mädchens Nakusha ist Teil eines lebendigen und eindrucksvollen "Bilderbogens", der uns die Welt indischer Städte, Dörder und Slums eröffnet. Angelika Crommes Sammlung von Reportagen und Tagebuchnotizen einer Indienreise lässt den Leser an der Arbeit der "Helpers of Mary", einer christlichen Ordensgemeinschaft indischer Frauen, teilhaben. Wie sie von Nächstenliebe getragen, den Ärmsten der Armen Schutz, Obdach und Geborgenheit geben. Wie es ihnen unter dem Motto "Leben für die Liebe" gelingt, einen religiös geprägten Fatalismus weiter Bevölkerungskreise zu überwinden. Wie sie die Bedürftigen ermutigen, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Ein beeindruckendes Zeugnis wider die Diskriminierung von Mädchen und Frauen und ein ermutigender sozialer Ansatz für Gesundheit und Geborgenheit, Bildung und Ausbildung.