Mitten im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh wurde in den 70er Jahren die Nethanja-Kirche gegründet. Unter der Leitung von Singh Kompanapalli und anderen Mitarbeitern kümmert man sich dort gezielt um Menschen, die sonst in der Gesellschaft am Rande stehen und dort unerwünscht sind. Journalist und
Theologe Christoph Zehendner gibt in diesem Buch in 24 Kapiteln einen Einblick in die verschiedenen…mehrMitten im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh wurde in den 70er Jahren die Nethanja-Kirche gegründet. Unter der Leitung von Singh Kompanapalli und anderen Mitarbeitern kümmert man sich dort gezielt um Menschen, die sonst in der Gesellschaft am Rande stehen und dort unerwünscht sind. Journalist und Theologe Christoph Zehendner gibt in diesem Buch in 24 Kapiteln einen Einblick in die verschiedenen Arbeitszweige von Nethanja und zeigt, was die Menschen vor Ort mit Gott erleben.
Von Anfang an ist es dem Autor gelungen, mich beim lesen wirklich mit nach Indien zu nehmen und anschaulich zu beschreiben, was er dort selbst erlebt hat. Es ist wirklich schön zu erfahren, wie viele wunderbare Projekte im Laufe der Zeit vor Ort entstanden sind und dort gerade die Menschen im Fokus stehen, um die sich sonst niemand kümmert. So gibt es zum Beispiel ein Mädchendorf, indem ungewollte oder Mädchen aus armen Familien ein neues Zuhause gefunden haben und eine Schule, in der ganz selbstverständlich Inklusion gelebt wird und die behinderten Kinder speziell gefördert werden. Aber auch andere Gruppen, die in der indischen Gesellschaft oft ausgestoßen sind wie Witwen, Aidskranke und Menschen aus niederen Kasten werden in den Gemeinden integriert und erfahren dort Respekt und Wertschätzung.
In diesem Buch werden aber auch Dinge, die schief gelaufen sind nicht verschwiegen, was ich auch sehr wichtig finde. Man sieht deutlich, dass nicht immer alles gelingt, aber Gott auch Schwierigkeiten gebraucht und daraus etwas Gutes wachsen lässt.
Herr Zehendner schreibt sehr anschaulich und lässt den Leser an seinen Eindrücken und auch an seinen Empfindungen teilhaben, wenn er mit den verschiedenen Menschen spricht, deren Geschichte erzählt oder ein Projekt vorstellt.
Insgesamt habe ich ,,Namaste" als ein sehr ehrliches und ermutigendes Buch empfunden. Mir hat es gezeigt, dass Gott sein Werk gerade dann tun kann, wenn wir schwach sind und ihm Großes zutrauen. Dieses Buch kann ich jedem nur weiterempfehlen.