Was macht ein Zeichen zum Namen eines Gegenstandes? Welche semantische Funktion haben die Eigennamen der natürlichen Sprache? Das sind die Grundfragen, denen sich diese Arbeit widmet. Im Verlauf der Untersuchung wird eine historisch-systematische Debatte nachgezeichnet, in der u.a. die Eigennamentheorien von Frege, Russell, Searle, Kripke, Devitt, Evans, Burge und Castañeda vorgestellt und besprochen werden. Der Autor plädiert schließlich für eine Eigennamentheorie (Theorie der idiolektischen Sinne), die in den Sichtweisen der Philosophen W. Sellars und Jay F. Rosenberg wurzelt. Entscheidendes Element dieser Theorie ist die Aufgabe der Prämisse, daß Referenz eine semantische Relation zwischen Sprache und Welt darstellt.