Ein wesentlicher Bestandteil jeder Sprache und damit auch der gefühlsmäßigen Bindungen einer ethnischen Gruppe an eine bestimmte geografische Region sind die Eigennamen, die in mehrsprachigen Kontaktgebieten immer wieder zu Konflikten führen. Der vorliegende Sammelband beleuchtet exemplarisch verschiedene Aspekte des Konfliktpotentials unterschiedlicher Namenarten im historischen und gegenwärtigen Europa. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 14 europäischen Ländern (Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ungarn) führen mit ihren Beiträgen die oftmals auch politisch hochbrisante Aktualität der Thematik unter dem Blickwinkel differenter Forschungsfelder vor Augen.