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Der Namenwechsel im Zuge der Geschlechtstransition von transgeschlechtlichen Menschen weist für die betroffenen Personen große soziale Bedeutung auf, ist aber bisher von der Wissenschaft unberücksichtigt geblieben. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke, indem sie auf umfangreicher empirischer Basis herausstellt, wie 1. Geschlecht am Vornamen (ir)relevant gesetzt wird, wie 2. dieses Potential zum Doing Gender mit Namen genutzt wird, um männliches, weibliches oder nicht-binäres Selbstverständnis zu kommunizieren und wie 3. die Verwendung des neu gewählten Namens zu einem zentralen Element…mehr

Produktbeschreibung
Der Namenwechsel im Zuge der Geschlechtstransition von transgeschlechtlichen Menschen weist für die betroffenen Personen große soziale Bedeutung auf, ist aber bisher von der Wissenschaft unberücksichtigt geblieben. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke, indem sie auf umfangreicher empirischer Basis herausstellt, wie 1. Geschlecht am Vornamen (ir)relevant gesetzt wird, wie 2. dieses Potential zum Doing Gender mit Namen genutzt wird, um männliches, weibliches oder nicht-binäres Selbstverständnis zu kommunizieren und wie 3. die Verwendung des neu gewählten Namens zu einem zentralen Element in der interaktiven Aushandlung der geschlechtlichen (Neu-)Positionierung wird. Sowohl theoretisch als auch empiriebasiert wird der enge Zusammenhang von Vornamen und Gesellschaft beleuchtet, wobei dessen kontextuelle Rahmung durch das Transsexuellengesetz und das Namenänderungsgesetz von besonderer Relevanz ist. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Studie ermöglicht umfassende Einsichten in die soziale Bedeutung von Vornamen und in den engen Zusammenhang von Vornamen und Geschlecht, der insbesondere für transgeschlechtliche Personen Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten zur Kommunikation der eigenen Positionierung bedeutet.
Autorenporträt
Miriam Schmidt-Jüngst, Johannes Gutenberg University Mainz, Germany.