Waren Sie schon einmal in Japan?
Wenn ja, haben Sie das sicher auch erlebt: Egal, wie gut man sich vorbereitet hat, wird man unweigerlich in eine Fülle von Fettnäpfchen treten. Dass die Höflichkeit der Japaner_innen gebietet, darüber hinwegzusehen, macht es noch peinlicher. Da hilft nur eins: Sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Dann entdeckt man eine Welt, die noch viel fremder und faszinierender ist, als man sich vorstellen kann.
Kunst und Humor - eine unterschätzte Mischung
Die Französin Catherine Meurisse lebte und arbeitete 4 Monate als Artist in Residence in der Villa Kujoyama in Kyoto. Wer ihre Graphic Novels "Die Leichtigkeit" und "Weites Land" kennt, weiß, dass es niemandem so gut gelingt wie ihr Hochkultur und Komik so zu verbinden, dass es ganz einfach und selbstverständlich scheint.
Wenn ja, haben Sie das sicher auch erlebt: Egal, wie gut man sich vorbereitet hat, wird man unweigerlich in eine Fülle von Fettnäpfchen treten. Dass die Höflichkeit der Japaner_innen gebietet, darüber hinwegzusehen, macht es noch peinlicher. Da hilft nur eins: Sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Dann entdeckt man eine Welt, die noch viel fremder und faszinierender ist, als man sich vorstellen kann.
Kunst und Humor - eine unterschätzte Mischung
Die Französin Catherine Meurisse lebte und arbeitete 4 Monate als Artist in Residence in der Villa Kujoyama in Kyoto. Wer ihre Graphic Novels "Die Leichtigkeit" und "Weites Land" kennt, weiß, dass es niemandem so gut gelingt wie ihr Hochkultur und Komik so zu verbinden, dass es ganz einfach und selbstverständlich scheint.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Ralph Trommer staunt über Catherine Meurisses unverkrampfte Erkundungstour der japanischen Natur und Kultur. In ihrer neuen Graphic Novel schickt die Charlie-Hebdo-Karikaturistin, die den Anschlag 2015 Trommer zufolge nur knapp überlebte, ihr Alter Ego nach Japan, wo die Figur verschiedenen Menschen und Tieren begegnet, die zum Teil an alte japanische Sagen und Fabelwesen angelehnt sind - so zum Beispiel das sprechende Tanuki, das der unerfahrenen Zeichnerin viel über Japan und die Zeichenkunst erklärt. Wie Meurisse in "spielerischem" Wechsel zwischen einem realistischen und einem fantastischen Modus eine Begegnung von Ost und West inszeniert, findet Trommer in seiner Leichtigkeit bewundernswert - kein angestrengtes Einarbeiten in die Materie, sondern ein "zwangloser Schnupperkurs", lobt er. Neben den gewohnt karikierenden Figurenzeichnungen gefallen ihm dieses Mal vor allem Meurisses Hintergrundbilder der "berückend" schönen japanischen Landschaft, die die Zeichnerin mit "feinster Aquarelltechnik" einfange - hier gelinge ihr eine Hommage an die alte japanische Kunst der Farbholzschnitte, schwärmt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"[...] mit viel Sinn für Situationskomik und ihrem typischen eleganten Strich." Barbara Buchholz Tagesspiegel 20221213