Mit diesem Band liegt eine kritische Zustandsbeschreibung der politischen Kultur im nachkolonialen Namibia vor. Aus unterschiedlicher Perspektive werden die Möglichkeiten und Grenzen sozialer und politischer Emanzipation in der einstigen deutschen Kolonie ausgelotet.
Das Buch liefert einen notwendigen Beitrag zur Diskussion der Ideologie und Praxis einer Befreiungsbewegung an der Macht.
Das Buch liefert einen notwendigen Beitrag zur Diskussion der Ideologie und Praxis einer Befreiungsbewegung an der Macht.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Anlässlich des hundertsten Jahrestags des "Herero-Aufstands" gegen die deutsche Kolonialmacht im damaligen Deutsch-Südwestafrika, bespricht Rezensentin Ursula Trüper auch diesen von Henning Melber herausgegebenen Band, der sich mit dem heutigen Namibia befasst. Wie sie berichtet, kommen hier Autoren zu Wort, die die einstige Befreiungsbewegung und heutige Regierungspartei Swapo jahrelang unterstützt haben und nun eine erste Zwischenbilanz ziehen. "Solidarisch, doch kritisch" fällt diese Trüper zufolge aus. Zustimmend zitiert sie abschließend Melbers Einschätzung, dass gerade jetzt, nach Erlangung der Unabhängigkeit, eine die "hartnäckige Einforderung und Anmahnung" nicht eingelöster emanzipatorischer Zielvorstellungen notwendig sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH