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Die amerikanische Fotografin Nancy Baron bietet Einblicke einer Insiderin in das Leben im berühmten kalifornischen Ferienort Palm Springs. Zunächst jahrelang als Touristin in der Stadt unterwegs, beschloss Baron schließlich, sich dort zeitweise niederzulassen. Sie entdeckte, dass einige Klischees sich erfüllten, manche wiederum gar nicht ihren Erwartungen entsprachen. Weltweit besitzt Palm Springs ein recht genau definiertes Image und dennoch wird dieses Stück vielschichtiger Amerikana oft missverstanden. Abseits der viel betretenen Pfade und des Mainstreams findet sich ein kleinstädtisches…mehr

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Produktbeschreibung
Die amerikanische Fotografin Nancy Baron bietet Einblicke einer Insiderin in das Leben im berühmten kalifornischen Ferienort Palm Springs. Zunächst jahrelang als Touristin in der Stadt unterwegs, beschloss Baron schließlich, sich dort zeitweise niederzulassen. Sie entdeckte, dass einige Klischees sich erfüllten, manche wiederum gar nicht ihren Erwartungen entsprachen. Weltweit besitzt Palm Springs ein recht genau definiertes Image und dennoch wird dieses Stück vielschichtiger Amerikana oft missverstanden. Abseits der viel betretenen Pfade und des Mainstreams findet sich ein kleinstädtisches Juwel, das jedem etwas bietet und darüber hinaus den sicheren Weg zum American Dream weist. Barons von der Wüstensonne gesättigte Bilder zeigen uns ein Palm Springs, das jeden willkommen heißt, sich beständig hoffnungsvoll neu erfindet und die Überzeugung zur Schau trägt, jeder habe ein Recht auf "das gute Leben".Nancy Baron ist eine künstlerische Dokumentarfotografin und lebt in Los Angeles und Palm Springs, Kalifornien. Ihr Anliegen ist es, die Schönheit jener Welten festzuhalten, die ansonsten übersehen, als banal abgetan oder auf andere Weise missverstanden werden könnten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.10.2017

Bücher für die Reise

Für den Tisch Was für ein Bild: Alles, was man darauf sieht, erzählt von einer längst vergangenen Zeit, die voller Optimismus war, als die Autos mit ihren Haifischflossen so aussahen, als seien sie eigentlich Raketen, die am Boden entlangschießen und an denen ab Werk türkisfarbene Surfbretter befestigt wurden, für den Fall, dass mal eine Welle kommt. Die Häuser waren leicht und flach, als wären sie eigentlich Zelte, die von ein paar Trappern in der Wüste aufgespannt worden waren, und tatsächlich spielte Amerika in diesen Häusern in der Wüste von Palm Springs ja seine eigene heroische Siedler-Vergangenheit nach: Der Kamin erinnerte die kalifornischen Bewohner der fünfziger und sechziger Jahre ans Lagerfeuer ihrer Großväter, die damals an der gleichen Stelle nach Westen zogen, der Pool erinnerte an den Bach, an dem das Pferd trank, dessen Rolle um 1964 dann der nicht zufällig mit einem Pferdenamen bedachte Ford Mustang übernahm. Gleichzeitig übte Amerika in dieser Wüstenoase für das Leben auf dem Mond, die wilde, extraterrestrische Zukunft.

Beides sorgte für enorm gute Laune - und heute, in Zeiten von Terror und Trump, ist es gut zu wissen, dass man diese Welt des amerikanischen Optimismus noch besuchen, dass man in sie eintreten kann, um zu erfahren, wie sich so eine kollektive Zukunftsfreude anfühlt - der goldgelbe Porsche links in der Garage verrät, dass es sich hier nicht um ein historisches Bild handelt, sondern um ein aktuelles. Das gute, das zukunftseuphorische Amerika ist noch da; wo man es findet, zeigt dieser Bildband.

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Nancy Baron: "Palm Springs. The Good Life Goes On". Kehrer-Verlag, 120 Seiten, 35 Euro

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