Black Lives Matter - Nancy Cunard, Vorkämpferin gegen RassismusEin faszinierendes Porträt der Verlegerin, Millionenerbin und Ikone der Pariser Boheme Nancy Cunard (1896-1965): Sie war befreundet mit Janet Flanner und Pablo Neruda, verkehrte mit den Surrealisten, mit Louis Aragon verband sie zeitweise eine turbulente Liaison. In ihrem Verlag The Hours Press erschienen u. a. Texte von T. S. Eliot und Samuel Beckett. Neben der Literatur war der Kampf für die Rechte von Minderheiten ihre große Leidenschaft. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Lebensgefährten, dem afroamerikanischen Jazz-Pianisten Henry Crowder, trieb sie ihr Herzensprojekt, die Harlem-Renaissance -Anthologie »Negro«, voran. Mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz für Minderheiten und Menschenrechte war sie eine Lichtgestalt der Avantgarde und Vorreiterin von Black Lives Matter.»Mehr als alle anderen müssen Autoren und Intellektuelle Partei ergreifen. Ihr Platz ist bei den Menschen, die gegen den Faschismus sind, ihre Pflicht, gegen den derzeitigen Verfall der Demokratien zu protestieren.« Nancy Cunard
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Eva Hepper freut sich, dass die Germanistin Unda Hörner die Schriftstellerin, Verlegerin und Aktivistin Nancy Cunard mit dieser Biografie aus der Vergessenheit holt. Fasziniert liest sie die chronologisch erzählte Lebensgeschichte der 1896 im englischen Leicestershire geborenen Cunard, die, stets extravagant gekleidet, zu einer Hauptfigur der Avantgarde und Muse zahlreicher Künstler wurde. Darüber hinaus beleuchtet Hörner auch Cunards politisches Engagement gegen Faschismus und Rassismus, betont die Kritikerin, die hier außerdem von den vielen Tiefen - Alkohol, Einsamkeit, Armut und "nervliche Zerrüttung" - der Cunard erfährt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die ehrgeizigste Anthologie, die je über Schwarze herausgegeben wurde.« The New York Times über Nancy Cunards "Negro".