E.T.A. Hoffmann hat ein vielgestaltiges und reichhaltiges Werk hinterlassen, dessen Fülle in der Forschung oftmals nur unzureichend zur Geltung kommt. Besonders auffällig wird das in der Konzentration zahlreicher Beiträge auf die Psycho(patho)logie. Deutlich seltener sehen wir den Realisten porträtiert, der sein Leben in einer Zeit zubrachte, die in der Rückschau des gesamten 19. Jahrhunderts als 'Zeit des Weltkriegs' bezeichnet wurde. Der vorliegende Band sucht in seinen Kapiteln diese Sachlage zu konterkarieren, indem er ausgewählten Erzählungen, methodischen Fragen und historischen Sachverhalten zum Teil sehr detailliert nachgeht, um das Bild eines Autors in seiner Zeit zu zeichnen.