Napoleon fühlte sich vom Odium der Illegitimität bedroht. Mehr als seine Vorgänger war er darum bemüht, Bilder von sich zu erzeugen. In seinem Bedürfnis nach Repräsentation gab es keine Grenzen, weder in der Wahl der Themenfelder noch in der Wahl der Medien. Zeitungen und eine vielgestaltige Bildpublizistik, Münzen und glanzvolle Inszenierungen, Museen und Gemälde stellten den Mann des Krieges, der Wissenschaft und der Künste, den Gesetzgeber und Förderer von Industrie und Gewerbe zur Schau und machten aus Bildergeschichten Mythen und langwirkende Geschichtsbilder. Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer war bis 2002 stellvertretender Rektor der Universität Münster. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Instituts für Militärgeschichte Potsdam und des Deutschen Historischen Instituts Paris.
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