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Angesichts der aktuellen Debatten zur Entkriminalisierung von Drogen ist eine Auseinandersetzung mit Drogenkarten längst überfällig. Narcotic Cities spürt den komplexen Verflechtungen von Drogen, Institutionen, Erfahrungen und ihren räumlichen Repräsentationen nach und wirft so ein neues Licht auf unsere Städte. Durch das Medium grafischer Essays untersucht dieses Buch urbane Erzählungen sowie historische und politische Zusammenhänge, Gemeinschaften, digitale Räume und das mit Drogen verbundene Vergnügen. Es versammelt Beiträge von mehr als 40 Autor_innen, die auf Geoinformationssystemen,…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts der aktuellen Debatten zur Entkriminalisierung von Drogen ist eine Auseinandersetzung mit Drogenkarten längst überfällig. Narcotic Cities spürt den komplexen Verflechtungen von Drogen, Institutionen, Erfahrungen und ihren räumlichen Repräsentationen nach und wirft so ein neues Licht auf unsere Städte. Durch das Medium grafischer Essays untersucht dieses Buch urbane Erzählungen sowie historische und politische Zusammenhänge, Gemeinschaften, digitale Räume und das mit Drogen verbundene Vergnügen. Es versammelt Beiträge von mehr als 40 Autor_innen, die auf Geoinformationssystemen, Handzeichnungen, Satellitenbildern und Erinnerungen basieren. Dieser Einsatz diverser grafischer Sprachen ergibt ein reichhaltiges Mosaik urbaner, aber auch multiskalarer Perspektiven auf das Thema Drogen, das sowohl wenig bekanntes Wissen als auch Überlegungen zu den Fallstricken, Auslassungen und Misserfolgen von Drogenkartografien enthält.
Autorenporträt
Mélina Germes ist Sozial- und Stadtgeografin und lebt in Bordeaux und Berlin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am CNRS (PASSAGES, Centre Émile Durkheim, Centre Marc Bloch). Neben ihrer Arbeit im Bereich der kritischen Kartografie befasst sie sich mit Themen wie Stadtpolitik in Frankreich und Deutschland sowie Behindertenfeindlichkeit und Barrierefreiheit. Stefan Höhne ist Stadt- und Kulturhistoriker mit Sitz in Berlin und Essen. Sein Forschungsschwerpunkt am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen liegt auf der Verflechtung von Technologie, Gouvernementalität und Alltagsleben in Europa und Nordamerika im 20. und 21. Jahrhundert. Luise Klaus ist Sozialgeografin und promoviert derzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie untersucht den Alltag von marginalisierten Drogenkonsument*innen in deutschen Städten mithilfe von Emotional-Mapping-Interviews. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Wechselwirkungen von Stadtpolitik, Kriminalisierung, Polizei- und Sozialarbeit.