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Wie dachten Intellektuelle und Schriftsteller:innen in historischen Krisenzeiten über Humanismus? In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen geriet der Humanismus nach dem Vorbild der Antike und der Renaissance in eine Krise. Die Beiträge des Bandes fragen nach einer Neubestimmung des Humanismus nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und unter dem Eindruck demokratischer und pazifistischer Vorhaben, aber auch angesichts des sich formierenden italienischen Faschismus und deutschen Nationalsozialismus. Das Spektrum der Antworten ist denkbar facettenreich, heterogen und ambivalent.…mehr

Produktbeschreibung
Wie dachten Intellektuelle und Schriftsteller:innen in historischen Krisenzeiten über Humanismus? In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen geriet der Humanismus nach dem Vorbild der Antike und der Renaissance in eine Krise. Die Beiträge des Bandes fragen nach einer Neubestimmung des Humanismus nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und unter dem Eindruck demokratischer und pazifistischer Vorhaben, aber auch angesichts des sich formierenden italienischen Faschismus und deutschen Nationalsozialismus. Das Spektrum der Antworten ist denkbar facettenreich, heterogen und ambivalent. Wissenschaftler:innen aus Italien, Österreich und Deutschland untersuchen in diesem Band Konzepte humanistischen Denkens bei Stefan Zweig, Thomas Mann, Heinrich Mann und Erika Mann, Joseph Roth, Ernst Robert Curtius, Ernst Cassirer und eröffnen historische Perspektiven auf interkulturelle Diskussionen über Humanismus in der Weimarer Republik und im Exil.
Autorenporträt
Claudia Öhlschläger hat Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Heidelberg und München studiert. Promoviert und habilitiert wurde sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2004 ist sie Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Intermedialität an der Universität Paderborn. Sie hat bereits Monographien, Sammelbände und Aufsätze zur Literatur des 19.-21. Jahrhunderts, zu W. G. Sebald, zur Avantgarde, zur Intermedialität und zur Poetik kleiner Formen publiziert. Isolde Schiffermüller hat Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Innsbruck studiert. Seit 2006 ist sie Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universit¿t Verona. Von ihr sind zahlreiche Arbeiten zur österreichischen Literatur, zur Literatur und Kultur des 20. Jahrhunderts und zur Literaturtheorie erschienen. Arturo Larcati ist Direktor des Stefan Zweig Zentrums der Universität Salzburg und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Verona. Er hat zuvor Monographien und Sammelbände zur österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Ingeborg Bachmann, Stefan Zweig) und zum Kulturtransfer Italien-Deutschland-Österreich veröffentlicht. Lucia Perrone Capano wurde im Fach Germanistik an der Universität Napoli L'Orientale promoviert. Zurzeit ist sie Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Foggia und Koordinatorin des Doktorandenkollegs in Humanistic Studies. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der Goethezeit, moderne und zeitgenössische Literatur, Intermedialität, Exil- und Migrationsliteratur sowie Interkulturalität.