Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1- (noch sehr gut), Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literarische und mythische Strukturen: Grundlagen einer Fiktionalitätstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden narrative Strukturen und Merkmale von Märchen dargestellt. Es geht hierbei zum einen darum zu zeigen, was ein Märchen überhaupt zu einem Märchen macht, und zum anderen speziell um narrative Darstellungsprinzipien von Geschehen bzw. Geschehensmotivation in Märchen. In einem ersten Teil werden anhand der Märchenuntersuchungen von Max Lüthi Erzählweise und Aufbau, Figurenkonzeption und Geschehensfolge, daneben aber auch Stilelemente und die wechselseitigen Beziehungen dieser im Märchen ineinander übergreifenden Phänomene bearbeitet. Der zweite, ebenfalls theoretische Teil der Arbeit gilt den narratologischen Darstellungsprinzipien von Geschehensmotivation in Märchen, wozu neben Lüthi narratologische Untersuchungen von Clemens Lugowski und Matías Martínez hinzugezogen werden, um zu prüfen, ob und, wenn ja, inwieweit deren Theorien literarischer Motivation weiteren Aufschluß über die Geschehensmotivation in Märchen geben können. Diesen zwei referierenden und darstellenden Teilen wird ein dritter interpretierender Teil zur Seite gestellt, in dem unter Anwendung der theoretischen Ergebnisse das Kinder- und Hausmärchen "Dornröschen" der Brüder Grimm (KHM 50) analysiert wird.
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