Lippen- und Gaumenspalten sind angeborene Anomalien, die die Oberlippe sowie den harten und weichen Gaumen des Mundes betreffen. Der Schweregrad der Anomalien kann von einer kleinen Kerbe in der Lippe bis hin zu einer vollständigen Spaltrille reichen, die sich bis in das Dach des Mundes und der Nase erstreckt. Bei der NAM handelt es sich um einen multidisziplinären Behandlungsansatz, der das Fachwissen verschiedener medizinischer Fachkräfte, darunter Kinderzahnärzte, Kieferorthopäden, Prothetiker, plastische Chirurgen und Logopäden, vereint. Die Behandlung beginnt in der Regel in den ersten Lebenswochen und dauert bis zum Zeitpunkt des chirurgischen Eingriffs, in der Regel im Alter von drei bis sechs Monaten. Während dieser Zeit trägt das Kind eine maßgefertigte Nasenschiene oder Formplatte, die in regelmäßigen Abständen angepasst wird, um die Spaltsegmente allmählich neu zu formen und die Nasensymmetrie zu verbessern. Bei einem nicht-chirurgischen Verfahren namens nasoalveoläresFormen (NAM) werden Zahnfleisch, Lippen und Nasenlöcher des Kindes mit einer maßgefertigten Vorrichtung geformt, um den Lippenspalt zu verkleinern und den Nasenknorpel neu auszurichten. Die NAM verbessert das Aussehen der wiederhergestellten Lippe und Nase, verringert die Notwendigkeit umfangreicher chirurgischer Eingriffe und verbessert die langfristigen Sprach- und Zahnergebnisse.