Die französische (Sicherheits-) Politik richtet sich höchstoffiziell darauf, die eigene Identität zu verteidigen. Vor diesem Hintergrund analysiert das Buch, wie es um die Identität der Franzosen bestellt ist. Grundlage hierfür ist die Untersuchung des historischen Wandels der Konzepte von Nation und Modernität, der sich aus den damit verbundenen Mythenbildungen erschließen lässt. Dabei zeigen vor allem die politischen Diskurse der zurückliegenden achtziger Jahre, dass die Liberalisierung der französischen Wirtschaft und die verstärkte politische Öffnung Frankreichs nach Europa zu…mehr
Die französische (Sicherheits-) Politik richtet sich höchstoffiziell darauf, die eigene Identität zu verteidigen. Vor diesem Hintergrund analysiert das Buch, wie es um die Identität der Franzosen bestellt ist. Grundlage hierfür ist die Untersuchung des historischen Wandels der Konzepte von Nation und Modernität, der sich aus den damit verbundenen Mythenbildungen erschließen lässt. Dabei zeigen vor allem die politischen Diskurse der zurückliegenden achtziger Jahre, dass die Liberalisierung der französischen Wirtschaft und die verstärkte politische Öffnung Frankreichs nach Europa zu bemerkenswerten Neuorientierungen im französischen Selbstverständnis führten. Dennoch und zugleich blieb Frankreich aber sich und vielen zentralen Traditionen seiner politischen Kultur treu - dies belegen nicht zuletzt die Reaktionen der französischen Politik und Öffentlichkeit auf das Ende der Teilung Deutschlands und Europas und auf die Herausforderungen der intensivierten Globalisierung und der NeuenWeltordnung.
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Autorenporträt
Professor Dr. Klaus Schubert lehrt Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Inhaltsangabe
Vorwort.- I. Einleitung.- II. Mythos und Identität in der Moderne.- 2.1 Mythos.- 2.2 Identität.- 2.3 Modernität.- 2.4 Identität als Aufgabe der modernen Politik - und ihrer Mythen.- III. Die Mythen der Nation und der Modernität zur Zeit der revolutionären Neubegründung des Konzepts Etat-nation im Bündnis mit der partiellen Durchsetzung der Werte der Modernität.- 3.1 Frankreich am Beginn der Moderne.- 3.2 Nation als politische Allgemeinheit von neuer Qualität mit einer grandeur begründenden Verpflichtung zur Freiheit.- 3.3 Modernität als mit Mitteln der Rationalität ins Werk zu setzender Fortschritt von Mensch und Gesellschaft.- 3.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel im Prozess der Durchsetzung einer republikanischen Identität.- IV. Die Mythen der Nation und der Modernität in der 'klassischen 'Epoche von Nationalstaat und Moderne.- 4.1 Nation und Moderne in ihrer Belle époque.- 4.2 Nation als Seelen-Gemeinschaft, wenn nicht sogar als eine de la race: Nationalismus.- 4.3 Modernität als Fortschritt der Menschheit durch ihre französische Avantgarde.- 4.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel bei der Stabilisierung eines Konsenses mit republikanischer Identität.- V. Die Mythen der Nation und der Modernität in der Zeit einsetzender Krisen von Nationalstaat und Moderne.- 5.1 Nation und Modernität auf dem Prüfstand.- 5.2 Nation als Programm zur Bewahrung der politisch-kulturellen Grundlagen der französischen Identität und ihrer zivilisatorischen mission.- 5.3 Modernität als Programm zur Begründung neuer grandeur der Nation bzw. als deren symbolische Antizipation.- 5.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel bei der Fortschreibung des Konsenses mitrepublikanischer Identität.- VI. Französische Identität in den postnational bzw. postmodern inspirierten achtziger Jahren.- 6.1 Frankreich in der Zeit seiner Normalisierung.- 6.2 Auf der Suche nach einem Handlungsraum für eine postnationale politische Einheit.- 6.3 Auf der Suche nach postmodernen Ressourcen von Sinn.- 6.4 Neue Chancen für neue Mythen und Magier?.- VII. Französische Identität in der 'Neuen Weltordnung'.- 7.1 Kontinuitäten der französischen Identität in den neunziger Jahren.- 7.2 Die Diskurse über die Nation nach dem Ende der Teilung Deutschlands und Europas: auch unter den Bedingungen der neuen 'Gleichgewichte 'richten die regierenden Eliten ihre Hoffnungen weiterhin auf Europa, um damit nicht zuletzt Frankreich zu stärken.- 7.3 Die Diskurse über die Modernität im Zeichen der Globalisierung: obwohl der 'Fortschritt 'und insbesondere ein sogenannter horreur économique diverse Irritationen provozieren, bleibt Modernisierung ein allgemein konsentiertes Ziel, dessen Realisierung jedoch wieder stärker à la française erfolgen soll.- 7.4 Akzentverlagerungen in der französischen Identität in der 'Neuen Weltordnung': Relativierung der Europa-Euphorie und des Ultraliberalismus der achtziger Jahre als gegenläufiger 'Pendelschlag 'einer sich zugleich an die neuen Gegebenheiten anpassenden und dem Kern ihres Traditionsbestandes treu bleibenden, damit aber auch weiterhin in manchen Ideologemen befangenen nationalen Identität.
Vorwort.- I. Einleitung.- II. Mythos und Identität in der Moderne.- 2.1 Mythos.- 2.2 Identität.- 2.3 Modernität.- 2.4 Identität als Aufgabe der modernen Politik - und ihrer Mythen.- III. Die Mythen der Nation und der Modernität zur Zeit der revolutionären Neubegründung des Konzepts Etat-nation im Bündnis mit der partiellen Durchsetzung der Werte der Modernität.- 3.1 Frankreich am Beginn der Moderne.- 3.2 Nation als politische Allgemeinheit von neuer Qualität mit einer grandeur begründenden Verpflichtung zur Freiheit.- 3.3 Modernität als mit Mitteln der Rationalität ins Werk zu setzender Fortschritt von Mensch und Gesellschaft.- 3.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel im Prozess der Durchsetzung einer republikanischen Identität.- IV. Die Mythen der Nation und der Modernität in der 'klassischen 'Epoche von Nationalstaat und Moderne.- 4.1 Nation und Moderne in ihrer Belle époque.- 4.2 Nation als Seelen-Gemeinschaft, wenn nicht sogar als eine de la race: Nationalismus.- 4.3 Modernität als Fortschritt der Menschheit durch ihre französische Avantgarde.- 4.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel bei der Stabilisierung eines Konsenses mit republikanischer Identität.- V. Die Mythen der Nation und der Modernität in der Zeit einsetzender Krisen von Nationalstaat und Moderne.- 5.1 Nation und Modernität auf dem Prüfstand.- 5.2 Nation als Programm zur Bewahrung der politisch-kulturellen Grundlagen der französischen Identität und ihrer zivilisatorischen mission.- 5.3 Modernität als Programm zur Begründung neuer grandeur der Nation bzw. als deren symbolische Antizipation.- 5.4 Die Mythen der Nation und der Modernität als wichtige Hilfsmittel bei der Fortschreibung des Konsenses mitrepublikanischer Identität.- VI. Französische Identität in den postnational bzw. postmodern inspirierten achtziger Jahren.- 6.1 Frankreich in der Zeit seiner Normalisierung.- 6.2 Auf der Suche nach einem Handlungsraum für eine postnationale politische Einheit.- 6.3 Auf der Suche nach postmodernen Ressourcen von Sinn.- 6.4 Neue Chancen für neue Mythen und Magier?.- VII. Französische Identität in der 'Neuen Weltordnung'.- 7.1 Kontinuitäten der französischen Identität in den neunziger Jahren.- 7.2 Die Diskurse über die Nation nach dem Ende der Teilung Deutschlands und Europas: auch unter den Bedingungen der neuen 'Gleichgewichte 'richten die regierenden Eliten ihre Hoffnungen weiterhin auf Europa, um damit nicht zuletzt Frankreich zu stärken.- 7.3 Die Diskurse über die Modernität im Zeichen der Globalisierung: obwohl der 'Fortschritt 'und insbesondere ein sogenannter horreur économique diverse Irritationen provozieren, bleibt Modernisierung ein allgemein konsentiertes Ziel, dessen Realisierung jedoch wieder stärker à la française erfolgen soll.- 7.4 Akzentverlagerungen in der französischen Identität in der 'Neuen Weltordnung': Relativierung der Europa-Euphorie und des Ultraliberalismus der achtziger Jahre als gegenläufiger 'Pendelschlag 'einer sich zugleich an die neuen Gegebenheiten anpassenden und dem Kern ihres Traditionsbestandes treu bleibenden, damit aber auch weiterhin in manchen Ideologemen befangenen nationalen Identität.
Rezensionen
"Sämtliche behandelten Zeitabschnitte weisen den Autor als profunden Kenner des neuzeitlichen Frankreichs aus, dessen reichhaltige Lesefrüchte anmerkungsgetränkt präsentiert und originell zusammengestellt werden." Neue Politische Literatur, 01/2005
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