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Die Anfänge des deutschen Nationalismus werden meist auf die Jahre des Widerstandes gegen die Herrschaft Napoleons ab 1806 datiert. Inwiefern drücken aber bereits ältere Texte des Klassikers Friedrich Schiller, vor allem sein Entwurf "Deutsche Größe" und der "Wilhelm Tell", ein Verständnis der Nation aus, das als nationalistisch bezeichnet werden kann? Die vorliegende Studie untersucht die nationale Vorstellungswelt im späten Werk des Dichters und die darin sich ausdrückenden frühen Prägungen des deutschen Nationalismus. Dies geschieht in Verbindung mit einer Analyse von Zeugnissen der…mehr

Produktbeschreibung
Die Anfänge des deutschen Nationalismus werden meist auf die Jahre des Widerstandes gegen die Herrschaft Napoleons ab 1806 datiert. Inwiefern drücken aber bereits ältere Texte des Klassikers Friedrich Schiller, vor allem sein Entwurf "Deutsche Größe" und der "Wilhelm Tell", ein Verständnis der Nation aus, das als nationalistisch bezeichnet werden kann? Die vorliegende Studie untersucht die nationale Vorstellungswelt im späten Werk des Dichters und die darin sich ausdrückenden frühen Prägungen des deutschen Nationalismus. Dies geschieht in Verbindung mit einer Analyse von Zeugnissen der Schillerrezeption im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. So gelingt es zu zeigen, inwiefern die Texte Schillers den Rezipienten nach 1900 bei der Formulierung einer antiwestlichen und antirationalistischen nationalen Selbstdeutung von sich aus entgegenkamen. Die Studie liefert einen Beitrag zur Revision des einseitig philosophisch-weltbürgerlich akzentuierten Schillerbildes.
Autorenporträt
Der Autor: Hans A. Kaufmann wurde 1960 in München geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit seinem Magisterexamen arbeitet er als freier Autor und Redakteur technischer Dokumentationen sowie als Redakteur in Buchverlagen.