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Kann man die Chinesische Mauer vom Mond aus sehen? Tiger oder Schlange - welches chinesische Tierkreiszeichen bist du? Warm nahm ein Kaiser 8000 Soldaten, 130 Streitwagen und 670 Pferde mit in sein Grab? Dies ist kein normaler Reiseführer. Er erzählt verrückte Geschichten über eines der aufregendsten Länder der Welt. Entdecke coole Storys über die Erfindung des Schießpulvers, futuristische Gebäude und echt eklige Snacks. Dieses Buch zeigt dir ein China, von dem deine Eltern wahrscheinlich noch nie gehört haben.

Produktbeschreibung
Kann man die Chinesische Mauer vom Mond aus sehen? Tiger oder Schlange - welches chinesische Tierkreiszeichen bist du? Warm nahm ein Kaiser 8000 Soldaten, 130 Streitwagen und 670 Pferde mit in sein Grab? Dies ist kein normaler Reiseführer. Er erzählt verrückte Geschichten über eines der aufregendsten Länder der Welt. Entdecke coole Storys über die Erfindung des Schießpulvers, futuristische Gebäude und echt eklige Snacks. Dieses Buch zeigt dir ein China, von dem deine Eltern wahrscheinlich noch nie gehört haben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2013

Hundehirnsuppe ist nicht jedermanns Sache

Der "cool verrückte Reiseführer" über China hält, was der Titel verspricht und befürchten lässt: ein lustiges Sammelsurium von Klischees. Auf 44 Doppelseiten werden gängige China-Themen eher klamaukartig als redlich kindgerecht aufbereitet. In Bezug auf Metropolen wie Schanghai ist von "schieben und schubsen" die Rede, vom Leben auf der Überholspur und "Bauen mit Turbospeed". Die knallbunten Fotos werden von flapsigen Sprechblasen begleitet ("Leute, bleibt locker!" wird ausgerechnet dem Verfasser strenger Tugendlehren Konfuzius in den Mund geschoben), Gestalten der Mythologie werden als "Monster", der legendäre Gelbe Kaiser als "cooler Typ" kindlichen Konsumenten verständlich gemacht. Ohne erkennbare inhaltliche, geographische und historische Gliederung oder Chronologie werden Chinas Schlüsselereignisse wie Verbrechen der Kulturrevolution beiläufig und unkritisch erwähnt: Mao knöpfte sich "Lehrer und andere Schlauberger vor, die ihm nicht revolutionär genug waren" und wird wegen des Mao-Anzugs gar als "Stilikone" verniedlicht. Die Odyssee unterbezahlter Wanderarbeiter ohne soziale Absicherung wird auf die Sprechblase "Wo geht's denn hier zur Arbeit?" reduziert. Der "Reiseführer", der wenig mit einem solchen zu tun hat, berichtet weiterhin über "blutrünstige Krieger", "menschliche Knoten", Kampfgrillen und Hundehirnsuppe. Sachlich nicht falsche Randphänomene werden als Alltagsgeschehen präsentiert. Angenehmer und nüchterner sind Einträge zur materiellen Kultur wie "Geheimsache Seide", Papier, Drachenbau, Tee und Terrakotta-Armee. Doch unterschätzt das für Eltern verbotene China-Buch im Comicstil insgesamt das kindliche Einfühlungsvermögen in eine fremde Kultur.

sg

"Für Eltern verboten: China. Der cool verrückte Reiseführer" von Scott Forbes. National Geographic Deutschland, Hamburg 2013. 96 Seiten, 400 Fotos und Illustrationen. Broschiert, 9,99 Euro.

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