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'Was ist des Deutschen Vaterland?' fragte Ernst Moritz Arndt 1813. Er benannte damit ein Problem, das die politische Auseinandersetzung während des 19. Jahrhunderts in Deutschland nachhaltig bestimmte und zugleich Gegenstand eines pädagogischen Diskurses war. In diesem wurden unterschiedliche Nationalerziehungskonzepte konzipiert, die Vorstellungen über die Einheit des deutschen Volkes und über die innere Ordnung des angestrebten Nationalstaates enthielten.
In dem Buch werden diese Pläne und Realisierungsversuche exemplarisch vorgestellt und analysiert.
Inhaltsverzeichnis:
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Produktbeschreibung
'Was ist des Deutschen Vaterland?' fragte Ernst Moritz Arndt 1813. Er benannte damit ein Problem, das die politische Auseinandersetzung während des 19. Jahrhunderts in Deutschland nachhaltig bestimmte und zugleich Gegenstand eines pädagogischen Diskurses war. In diesem wurden unterschiedliche Nationalerziehungskonzepte konzipiert, die Vorstellungen über die Einheit des deutschen Volkes und über die innere Ordnung des angestrebten Nationalstaates enthielten.
In dem Buch werden diese Pläne und Realisierungsversuche exemplarisch vorgestellt und analysiert.

Inhaltsverzeichnis:
Anstelle eines Vorworts

Einleitung
1. Nationalerziehung im Spannungsfeld von allgemeiner Menschenbildung und Bildung zum Bürger. Die politische Dimension der Pädagogik Friedrich Eberhard von Rochows
2. Heer und Nation. Die nationalpädagogischen Ideen Hermann von Boyens
3. Nationalbildung als emanzipatorische Allgemeinbildung - das Conradinum in Jenkau bei Danzig
4. Nationalerziehung im Kontext der politischen Pestalozzi-Rezeption: Wilhelm Harnisch
5. Das Exil als Ort deutscher Nationalerziehung. Karl Follens 'Plan einer deutschen Bildungsanstalt in Nordamerika' (1819)
6. Nationalerziehung im Vormärz. Friedrich Fröbels 'Allgemeine deutsche Erziehungsanstalt' in Keilhau
7. Nationalerziehung während und nach der Revolution von 1848: Das Beispiel Theodor Hegener
8. Adolph Diesterwegs Versuch einer historischen Begründung der Nationalerziehung in der Mitte des 19. Jahrhunderts
9. Paul de Lagarde als Kritiker seiner Zeit und Prophet einer radikalen Nationalität
10. 'Erziehungsfragen sind nun einmal nationale Fragen' - Ludwig Gurlitts Beitrag zur Nationalerziehungsdebatte im wilhelminischen Deutschland
11. Die Nationalerziehung im deutschen Kaiserreich aus englischer Perspektive: Michael Ernest Sadler
Nachwort
Quellen- und Literaturverzeichnis
Autorenporträt
Prof. Dr. Heinz Stübig, geb. 1939, studierte von 1960 bis 1966 Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Marburg und Hamburg. Ab 1967 war er zunächst als Wissenschaftlicher Assistent und später als Akademischer Rat/Oberrat an der Marburger Forschungsstelle für Vergleichende Erziehungswissenschaft tätig. Während dieser Zeit erfolgten Promotion (1970) und Habilitation (1982). In den 1990er Jahren wechselte an das Institut für Erziehungswissenschaft bzw. an das Institut für Schulpädagogik der Universität Marburg. Bis 2004 lehrte er dort Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Historische Pädagogik und Vergleichende Erziehungswissenschaft.