Wiederaufnahme von Bildern aus vergangenen Zeiten Moritz Götze ist ein Künstler der Erzählungen und Mythen, dessen Repertoire außerordentlich reich ist. Schon in den frühen 1990er Jahren machte der Autodidakt durch surreal verstrickte Drucke und Bilder auf sich aufmerksam; Wortfetzen und punkig-ungelenke Figuren beleben fiktive Räume, Sehnsuchtslandschaften und maritime Motive. In seinen Siebdrucken sind Einflüsse aus Pop Art, Comic und mittelalterlicher Buchillustration zu finden. Daneben widmet sich der Künstler den Medien Zeichnung und Malerei. Die verwendeten Primärfarben, die klaren Kompositionen und die statuarischappellative Formsprache suggerieren Simplizität, aber ausgefeilte Assoziationsketten und raffinierte Codes erzeugen gleichzeitig ausgesprochene Vielschichtigkeit und Tiefe. Collage, Assemblage, Email und Keramik bereichern zusätzlich Götzes Ausdrucksmöglichkeiten. Moritz Götzes neuestes Buch "Nationalgalerie" beschäftigt sich mit der Alten Nationalgalerie in Berlin und ihrem Bestand. Außerdem werden einzelne Arbeitsgebiete der letzten Jahre vorgestellt: u. a. die Glasfenster für das Museum Junge Kunst in Frankfurt/Oder; das kuratorische Projekt "Das Mosaik" in den Frankeschen Stiftungen zu Halle und die Ausstellung "Männer und Taten" im Saarland Museum Saarbrücken.