Wer kann so weit springen wie ein Hase? Wer entdeckt das wimmelnde Leben auf dem umgestürzten Baumstamm? Für die Kindergruppe, die mit einer Rangerin im Nationalpark Schwarzwald unterwegs ist, steckt der Tag voller Abenteuer. Genauso wie für Nela, die mit ihrer Familie einen Ausflug macht und dabei ihr Kuschelschaf Eddy verliert. Das Stofftier macht Bekanntschaft mit dem kleinen Fuchs, der seine Mama sucht. Die Waldarbeiter haben alle Hände voll zu tun, eine Forscherin ist dem Luchs auf der Spur. Erlebe eine bunte, wimmelige und spannende Reise durch den Nationalpark vom Norden am Plättig über das Besucherzentrum am Ruhestein, Lotharpfad und Allerheiligen bis zum Schliffkopf. Und mittendrin kannst du tief eintauchen in die Welt der Pilze, Insekten, Vögel und Pflanzen. Denn das ist das Wichtigste in einem Nationalpark: Natur Natur sein lassen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2023Die Kreuzotter heißt Severin
Es wimmelt im Nationalpark Schwarzwald: Junge, Alte, Hunde, eine Bloggerin, zwei Punks, zwei Nonnen, zwei Rollstuhlfahrer, eine beinamputierte Joggerin, drei Waldarbeiter mit Motorsägen, zwei Japaner mit Walking-Stöcken, ein Mann mit Turban, eine Frau im Hidschab, ein Schrat mit Dackel - aber halt: Schrat ist sicher nicht angebracht für den Herrn in Sepplhosen und Kniestrümpfen. Kurz gesagt: Im Schwarzwald tummelt sich eine Gesellschaft, so gut gemeint divers und dauerhaft vergnügt wie in keiner Großstadt. Dazu leben dort maßstäblich merkwürdige Tiere: Eichelhäher, groß wie Hubschrauber, Eidechsen, groß wie Warane, die riesige "Sperlingskäuzin Otilie" und mittendrin der scheue Luchs. Kinder im Vorlesealter haben sicher Spaß an den vielen naturalistisch gezeichneten Menschlein und ihren Geschichten, die schon auf dem Cover angedeutet sind. Vorleser geraten dafür in Erklärungsnot: Was machen die da? Und wer soll das nun wieder sein: Susi, Franzi, Titus? Auch die wilden Tiere haben Namen: Lotta, die Gartenschläferin, Severin, die Kreuzotter, Ferdinand, der Schmalfühlerige Widderbock - ein Käfer. Was im Wald sonst noch wächst, krabbelt und fliegt, ist zwar detailfreudig gezeichnet, aber nicht beschrieben. Nur einer: "Jürgen liebt die Ruhe im Wald", aber zum Meditieren sollte er nicht gerade in den Nationalpark gehen. letz
"Nationalpark Schwarzwald - das Wimmelbuch voller Natur" von Isabelle Göntgen.
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2022. Sieben Doppelseiten, kartoniert, 16,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es wimmelt im Nationalpark Schwarzwald: Junge, Alte, Hunde, eine Bloggerin, zwei Punks, zwei Nonnen, zwei Rollstuhlfahrer, eine beinamputierte Joggerin, drei Waldarbeiter mit Motorsägen, zwei Japaner mit Walking-Stöcken, ein Mann mit Turban, eine Frau im Hidschab, ein Schrat mit Dackel - aber halt: Schrat ist sicher nicht angebracht für den Herrn in Sepplhosen und Kniestrümpfen. Kurz gesagt: Im Schwarzwald tummelt sich eine Gesellschaft, so gut gemeint divers und dauerhaft vergnügt wie in keiner Großstadt. Dazu leben dort maßstäblich merkwürdige Tiere: Eichelhäher, groß wie Hubschrauber, Eidechsen, groß wie Warane, die riesige "Sperlingskäuzin Otilie" und mittendrin der scheue Luchs. Kinder im Vorlesealter haben sicher Spaß an den vielen naturalistisch gezeichneten Menschlein und ihren Geschichten, die schon auf dem Cover angedeutet sind. Vorleser geraten dafür in Erklärungsnot: Was machen die da? Und wer soll das nun wieder sein: Susi, Franzi, Titus? Auch die wilden Tiere haben Namen: Lotta, die Gartenschläferin, Severin, die Kreuzotter, Ferdinand, der Schmalfühlerige Widderbock - ein Käfer. Was im Wald sonst noch wächst, krabbelt und fliegt, ist zwar detailfreudig gezeichnet, aber nicht beschrieben. Nur einer: "Jürgen liebt die Ruhe im Wald", aber zum Meditieren sollte er nicht gerade in den Nationalpark gehen. letz
"Nationalpark Schwarzwald - das Wimmelbuch voller Natur" von Isabelle Göntgen.
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2022. Sieben Doppelseiten, kartoniert, 16,90 Euro.
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