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Wie beschreibt, inszeniert und unterstützt die Literatur eines Landes die Nationenbildung? Norwegens jahrhundertelange Personalunion mit Dänemark endete 1814, und das Land befand sich bis 1905 in einer Union mit Schweden. Es war eine Phase der Nationsfindung, dies auch in der Literatur. Das Buch untersucht Norwegens vorherrschende Prosaformen in der Periode von 1814 bis 1863. Das übergeordnete Narrativ der Nationenbildung vor allem in den Erzähler- und Leserstrategien wird herausgestellt. Intertextuelle Dialoge und Diskursangebote einzelner Texte verwiesen auch auf das Problem der…mehr

Produktbeschreibung
Wie beschreibt, inszeniert und unterstützt die Literatur eines Landes die Nationenbildung? Norwegens jahrhundertelange Personalunion mit Dänemark endete 1814, und das Land befand sich bis 1905 in einer Union mit Schweden. Es war eine Phase der Nationsfindung, dies auch in der Literatur. Das Buch untersucht Norwegens vorherrschende Prosaformen in der Periode von 1814 bis 1863. Das übergeordnete Narrativ der Nationenbildung vor allem in den Erzähler- und Leserstrategien wird herausgestellt. Intertextuelle Dialoge und Diskursangebote einzelner Texte verwiesen auch auf das Problem der Nationalsprache und damit der Sprache der Nationalliteratur: Soll und kann das fremdgewordene Dänisch die Vorstellungen von "Nation" und "Bildung" vermitteln, oder sollte dies eine rekonstruierte Nationalsprache tun?
Autorenporträt
András Masát ist Literaturwissenschaftler und Professor emeritus der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest. Er war erster Leiter des Lehrstuhls für Skandinavistik am dortigen Germanistischen Institut. Über mehrere Jahre hatte er eine Gastprofessur am Nordischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie ein Jahr an der Universität Wien inne. Sein Forschungsschwerpunkt ist die norwegische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.