Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Staats- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Deshalb möchte ich mich in dieser Arbeit mit der Frage Ressourcenreichtum an Diamanten
oder Öl in afrikanische Staaten Fluch oder Segen? auseinandersetzen.
Paul Collier und Anke Hoeffler haben im Jahr 1998 im Auftrag der Weltbank damit begonnen
über 160 Bürgerkriege und kriegerische Auseinandersetzungen empirisch zu untersuchen und
generalisierbare Aussagen über die Konfliktursachen und Konfliktverläufe zu treffen. Über
die Frage: Sind Ausbrüche von Bürgerkriegen wirtschaftlich begründet? haben sie das Greed vs. Grievance- Modell (Gier gg. Groll-Modell) entwickelt und haben mehrere
Faktoren herausgearbeitet, die die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges erhöhen.
In ihrer Arbeit hat sich aus Sicht der beiden Forscher herausgestellt, dass sich zur Erklärung
von Konflikten die Gier besser heranziehen lässt als der Groll . Damit haben sie ihren
Schwerpunkt bei der Analyse auf die ökonomischen Gründe zur Erklärung von Bürgerkriegen
gelegt. Einer der wichtigsten Faktoren war die Abhängigkeit der Staaten von Exporten mit
Primärgütern, also den natürlichen Rohstoffen eines Landes wie Öl, Diamanten oder Holz.
Die Aussage zu diesem Faktor ist, dass große natürliche Ressourcen in einem Land die
Kriegswahrscheinlichkeit erhöhen können, da sie für die Rebellen einfach zugängliche
Quellen zur Finanzierung der Rebellionen und Kriege sind. Aufbauend auf diese These haben eine Reihe weiterer Forscher den Zusammenhang zwischen
der Abhängigkeit von Primärgüterexporten und der Kriegswahrscheinlichkeit genauer
untersucht und festgestellt, dass eine so simple, verallgemeinernde Aussage nicht zutrifft und
man diese Abhängigkeit differenzierter betrachten muss.
Deshalb möchte ich nun im Folgenden anhand von vier Beispielen afrikanischer Staaten in
einem Vergleich darstellen, dass neben den negativen Auswirkungen durchaus auch positive
Ergebnisse aus dem Ressourcenreichtum resultieren können und die Faktoren, welche dafür
verantwortlich sind, herausstellen. Konzentrieren möchte ich mich dabei auf die beiden
Rohstoffe Diamanten und Öl, die in der Öffentlichkeit auch am meisten betrachtet werden
und von größtem Interesse für die wirtschaftlich starken Länder sind, die diese Rohstoffe
importieren.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
oder Öl in afrikanische Staaten Fluch oder Segen? auseinandersetzen.
Paul Collier und Anke Hoeffler haben im Jahr 1998 im Auftrag der Weltbank damit begonnen
über 160 Bürgerkriege und kriegerische Auseinandersetzungen empirisch zu untersuchen und
generalisierbare Aussagen über die Konfliktursachen und Konfliktverläufe zu treffen. Über
die Frage: Sind Ausbrüche von Bürgerkriegen wirtschaftlich begründet? haben sie das Greed vs. Grievance- Modell (Gier gg. Groll-Modell) entwickelt und haben mehrere
Faktoren herausgearbeitet, die die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges erhöhen.
In ihrer Arbeit hat sich aus Sicht der beiden Forscher herausgestellt, dass sich zur Erklärung
von Konflikten die Gier besser heranziehen lässt als der Groll . Damit haben sie ihren
Schwerpunkt bei der Analyse auf die ökonomischen Gründe zur Erklärung von Bürgerkriegen
gelegt. Einer der wichtigsten Faktoren war die Abhängigkeit der Staaten von Exporten mit
Primärgütern, also den natürlichen Rohstoffen eines Landes wie Öl, Diamanten oder Holz.
Die Aussage zu diesem Faktor ist, dass große natürliche Ressourcen in einem Land die
Kriegswahrscheinlichkeit erhöhen können, da sie für die Rebellen einfach zugängliche
Quellen zur Finanzierung der Rebellionen und Kriege sind. Aufbauend auf diese These haben eine Reihe weiterer Forscher den Zusammenhang zwischen
der Abhängigkeit von Primärgüterexporten und der Kriegswahrscheinlichkeit genauer
untersucht und festgestellt, dass eine so simple, verallgemeinernde Aussage nicht zutrifft und
man diese Abhängigkeit differenzierter betrachten muss.
Deshalb möchte ich nun im Folgenden anhand von vier Beispielen afrikanischer Staaten in
einem Vergleich darstellen, dass neben den negativen Auswirkungen durchaus auch positive
Ergebnisse aus dem Ressourcenreichtum resultieren können und die Faktoren, welche dafür
verantwortlich sind, herausstellen. Konzentrieren möchte ich mich dabei auf die beiden
Rohstoffe Diamanten und Öl, die in der Öffentlichkeit auch am meisten betrachtet werden
und von größtem Interesse für die wirtschaftlich starken Länder sind, die diese Rohstoffe
importieren.
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