Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft in verschiedenen Ländern unterschiedlich schnell. Eine mögliche Ursache ist der inverse Zusammenhang zwischen der Reichhaltigkeit an natürlichen Ressourcen und dem wirtschaftlichen Wachstum im Land. Dabei steht eine Kuriosität im Raum, die es mit der vorliegenden Arbeit zu erläutern gilt: In ressourcenreichen Ländern kann ein geringes, in ressourcenarmen ein starkes wirtschaftliches Wachstum beobachtet werden. Nach einer Einführung in die wesentlichen theoretischen Grundlagen im Zusammenhang mit der gestellten Problematik wird neben weiteren möglichen Erklärungsansätzen insbesondere die bekannteste Theorie der Dutch Disease beschrieben und ausgewertet. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der empirischen Evidenz der Dutch Disease und wendet diese beispielhaft für die Länder Niederlande und Indonesien an. Zusammenfassend ist festzustellen, dass Reichtum an natürlichen Ressourcen nicht zwingend zu einem starken und nachhaltigen Wirtschaftswachstum führen muss.