Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.03.2008Biologie und Technik
Einführung in das bionische Denken
Biologie und Technik - das ist kein Gegensatz. Immer öfter schauen sich Ingenieure erst einmal in der belebten Natur um, wenn sie ein neues Bauteil konstruieren oder ein industrielles Verfahren verbessern sollen. Denn dort finden sie oft wertvolle Anregungen. Es geht dabei nicht darum, die Natur zu kopieren, sondern von ihr für die Technik zu lernen. Genau dafür steht der Begriff "Bionik". Ein Wegbereiter des bionischen Denkens in Deutschland, der Zoologe Werner Nachtigall, erläutert nun in einem Taschenbuch knapp gefasst die Entwicklung und die Anwendungsgebiete dieser fächerübergreifenden Disziplin, die auch als Technische Biologie bezeichnet wird. Zu den zahlreichen Beispielen für erfolgreiches Lernen von der Natur gehören der Klettverschluss sowie selbstreinigende Lackanstriche und Dachziegel, die auf dem Lotus-Effekt beruhen.
F.A.Z.
Werner Nachtigall: "Bionik". Verlag C. H. Beck, München 2008. 106 S., br., 7,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Einführung in das bionische Denken
Biologie und Technik - das ist kein Gegensatz. Immer öfter schauen sich Ingenieure erst einmal in der belebten Natur um, wenn sie ein neues Bauteil konstruieren oder ein industrielles Verfahren verbessern sollen. Denn dort finden sie oft wertvolle Anregungen. Es geht dabei nicht darum, die Natur zu kopieren, sondern von ihr für die Technik zu lernen. Genau dafür steht der Begriff "Bionik". Ein Wegbereiter des bionischen Denkens in Deutschland, der Zoologe Werner Nachtigall, erläutert nun in einem Taschenbuch knapp gefasst die Entwicklung und die Anwendungsgebiete dieser fächerübergreifenden Disziplin, die auch als Technische Biologie bezeichnet wird. Zu den zahlreichen Beispielen für erfolgreiches Lernen von der Natur gehören der Klettverschluss sowie selbstreinigende Lackanstriche und Dachziegel, die auf dem Lotus-Effekt beruhen.
F.A.Z.
Werner Nachtigall: "Bionik". Verlag C. H. Beck, München 2008. 106 S., br., 7,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Claudia von See ist begeistert. In diesem Buch würden die Verbindung von Natur und Technik bzw. Bionik, das Übertragen pflanzlicher Mechanismen auf die Technik, hervorragend dargestellt. Der Autor, ein Spezialist auf seinem Gebiet, habe es hervorragend gemeistert, aus den wissenschaftlichen Sphären herabzusteigen und den Kindern die Thematik näher zu bringen, lobt die Rezensentin. Er schreibe "sachlich, aber verständlich", und die zahlreichen Abbildungen unterstützten ihn in seinem Bemühen, den Kindern die Bionik zu erklären. Und wo das nicht reicht, helfe ein Glossar für Fachbegriffe am Ende des Buches. Das Fazit der Rezensentin: Die "Wunder des Alltags" würden den jungen Lesern durch dieses Buch vor Augen gehalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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