"Bewußtsein" ist eines der zentralen Themen der gegenwärtigen Philosophie des Geistes: Jedermann vertraut, ist Bewußtsein doch auch in gewisser Weise rätselhaft. Jede Person hat zunächst nur Kenntnis von ihren eigenen bewußten Zuständen mittels nicht-theoretischer, "phänomenaler" Begriffe. Aber diese Begriffe sagen nicht, was die Natur dieser Zustände ist. Erst mittels geeigneter theoretischer Begriffe erschließt sich, was Zustände zu bewußten Zuständen macht. Das Ziel des Buches besteht in der Erarbeitung geeigneter theoretischer Begriffe, die es erlauben, die Natur des Bewußtseins zu verstehen. Nach einer eingehenden historischen Betrachtung, wie Descartes, Kant, Husserl und Russell Bewußtsein verstanden haben, wird die insbesondere um den Begriff "Repräsentation" zentrierte philosophische Debatte der letzten 30 Jahre aufgegriffen, um die Grundthese des Buches ausführlich und präzise zu entfalten: Die grundlegende Natur des Bewußtseins ist eine repräsentationale. Eine Sonderstellung innerhalb des Bewußtseins nimmt das Selbstbewußtsein ein. Paradigmatisch tritt Selbstbewußtsein bei Ich-Gedanken auf, die eine Person über sich selbst hat. Diese besondere Art von Gedanken wird genau untersucht: Dabei wird der Rahmen einer repräsentationalistischen Theorie des Bewußtseins nicht verlassen, die im übrigen, wie das Schlußkapitel des Buches zeigt, auch Platz für Freiheit und Individualität läßt.
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