Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorthesis über das Natur- und Umweltbewusstsein von Felskletterern im Pfälzer Wald stellt eine Verbindung zwischen den zwei Studienfächern Sportwissenschaft sowie Naturschutzbiologie dar. Die persönliche Leidenschaft für das Felsklettern weckte das Interesse, mehr über die Einstellung zur Natur von Klettersportlern zu erfahren und neue Erkenntnisse in diesem Forschungsgebiet voranzutreiben.Der Konflikt zwischen Naturschützern und Kletterern führt dazu, dass Regelungen getroffen werden müssen, um sowohl seltene Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, als auch den Kletterern eine Möglichkeit zur Ausübung ihrer Sportart zu bieten. Deutschlandweit gibt es unterschiedliche Regelungen bezüglich teilweise oder komplett gesperrter Felsen für Klettersportler aufgrund des Naturschutzes. Betrachtet man diese Nutzungskonflikte zwischen dem Klettersport und dem Lebensraum für heimische Tiere, so erweist sich Klettern auf den ersten Blick als eine Sportart, die an dem Erhalt der Natur nicht besonders orientiert ist und wenig Sinn für Naturschutz bietet. Doch ist es nicht möglich, dass das Klettern am Fels in unmittelbarer Umgebung zur natürlichen Umwelt, einen intensiveren Kontakt und Zugang zur Natur ermöglicht und somit die Menschen für das Thema Natur und Umwelt mehr sensibilisiert? Gerade das Klettern an Naturfelsen bietet eine Fülle an Naturerfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten, dass daraus ein tieferes Verständnis für Natur- und Umweltschutz entstehen könnte. Um herauszufinden, ob im Klettern potentielle Entwicklungsmöglichkeiten in Bezug auf Natur-/ und Umweltbewusstsein stecken können, wird deshalb in der vorliegenden Bachelorarbeit beleuchtet, wie sich das Bewusstsein für Natur und Umwelt bei Kletterern darstellt. Dabei wurde sich aufgrund der Regionalität zur Universität Landau auf das Gebiet des Pfälzer Waldes beschränkt. Mithilfe des Fragebogens der Naturbewusstseinsstudie 2015 des Bundesamtes für Naturschutz konnte eine empirische Untersuchung zu dieser Fragestellung in die Wege geleitet werden. Durch den Vergleich der Ergebnisse dieser Studie mit denen der Naturbewusstseinsstudie 2015, die ein Abbild der Durchschnittsbevölkerung in Deutschland liefert, konnte dann betrachtet werden, ob Unterschiede bestehen, die darauf zurückzuführen sein könnten, dass Kletterer durch ihren Sport mehr unmittelbare Erfahrungen mit der Natur machen, die ihr Umweltbewusstsein prägen.
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