Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsgebiet Natural Language Processing ist eng mit der Erforschung der menschlichen Sprache an sich verknüpft. Dabei geben insbesondere Fehler, die während der menschlichen Sprachproduktion auftreten, Aufschluss über kognitive Prozesse der Sprachverarbeitung.
Am Max-Planck-Institut in Nijmegen beschäftigt man sich diesbezüglich interdisziplinär mit der Struktur und dem Gebrauch natürlicher Sprache in den vier Arbeitsbereichen Sprachproduktion, Sprachverstehen, Spracherwerb sowie Sprache und Kognition. Wie auch die anderen MPI, befindet es sich unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Dieser gemeinnützige Verein wurde in Göttingen 1948 gegründet und ist nach Selbstdefinition eine Forschungsorganisation autonomer Grundlagenforschung von internationalem Rang.
Im Bereich Sprachproduktion wurde in Nijmegen auch der Wortplanungsprozess untersucht. Der Wortplanungsprozess umfasst den Vorgang der Wortauswahl aus verschiedenen miteinander konkurrierenden Konzepten bis zur Artikulation. Er lässt sich in die beiden nacheinander erfolgenden Hauptprozesse Wortauswahl und Wortenkodierung einteilen. Während der Wortauswahl wird das benötigte Lemma, das ist das Wort inklusive seiner syntaktischen Eigenschaften, selektiert. Im zweiten Schritt, dem Enkodierungsprozess, erhält das geplante Wort unter anderem Zugriff auf die zugehörigen Phoneme, Morpheme und Silben. Danach erhalten die Artikulationsorgane Zugriff auf allen relevanten Informationen, um das Wort produzieren zu können.
Der Niijmegener Forscher Ardi Roelofs hat sich im Rahmen seines Computermodells WEAVER (Word Encoding by Activation an VERification) dem zweiten Hauptprozess der Wortenkodierung gewidmet. Er hat WEAVER entwickelt um zu zeigen, welche Teilschritte der Wortenkodierung vorausgehen und schließlich zur Wortproduktion führen. Die untersuchten Sprachen hinsichtlich des Modells sind Englisch, Deutsch und Niederländisch. Dieses Modell soll im Laufe der vorliegenden Arbeit ausführlich vorgestellt werden.
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Am Max-Planck-Institut in Nijmegen beschäftigt man sich diesbezüglich interdisziplinär mit der Struktur und dem Gebrauch natürlicher Sprache in den vier Arbeitsbereichen Sprachproduktion, Sprachverstehen, Spracherwerb sowie Sprache und Kognition. Wie auch die anderen MPI, befindet es sich unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Dieser gemeinnützige Verein wurde in Göttingen 1948 gegründet und ist nach Selbstdefinition eine Forschungsorganisation autonomer Grundlagenforschung von internationalem Rang.
Im Bereich Sprachproduktion wurde in Nijmegen auch der Wortplanungsprozess untersucht. Der Wortplanungsprozess umfasst den Vorgang der Wortauswahl aus verschiedenen miteinander konkurrierenden Konzepten bis zur Artikulation. Er lässt sich in die beiden nacheinander erfolgenden Hauptprozesse Wortauswahl und Wortenkodierung einteilen. Während der Wortauswahl wird das benötigte Lemma, das ist das Wort inklusive seiner syntaktischen Eigenschaften, selektiert. Im zweiten Schritt, dem Enkodierungsprozess, erhält das geplante Wort unter anderem Zugriff auf die zugehörigen Phoneme, Morpheme und Silben. Danach erhalten die Artikulationsorgane Zugriff auf allen relevanten Informationen, um das Wort produzieren zu können.
Der Niijmegener Forscher Ardi Roelofs hat sich im Rahmen seines Computermodells WEAVER (Word Encoding by Activation an VERification) dem zweiten Hauptprozess der Wortenkodierung gewidmet. Er hat WEAVER entwickelt um zu zeigen, welche Teilschritte der Wortenkodierung vorausgehen und schließlich zur Wortproduktion führen. Die untersuchten Sprachen hinsichtlich des Modells sind Englisch, Deutsch und Niederländisch. Dieses Modell soll im Laufe der vorliegenden Arbeit ausführlich vorgestellt werden.
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