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Ausgehend von Prologen mittelalterlicher Naturkunde-Enzyklopädien, die sich ausdrücklich als Handbücher für Prediger empfehlen, untersucht die Arbeit die Verwendung von Naturkunde-Exempeln in lateinischen Predigtsammlungen. Dazu werden zunächst die Entwicklung der Predigt, die Stellung der Profanwissenschaften im allgemeinen Denken der Zeit, die Verankerung der Exempel-Verwendung in Predigttheorien und die ersten Anfänge von Naturkunde-Exempeln im 12. Jh. behandelt. Der Hauptteil bietet eine Bestandsaufnahme dieser Exempel in den Predigtsammlungen des 13. und 14. Jhs. Dabei werden u. a. die…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von Prologen mittelalterlicher Naturkunde-Enzyklopädien, die sich ausdrücklich als Handbücher für Prediger empfehlen, untersucht die Arbeit die Verwendung von Naturkunde-Exempeln in lateinischen Predigtsammlungen. Dazu werden zunächst die Entwicklung der Predigt, die Stellung der Profanwissenschaften im allgemeinen Denken der Zeit, die Verankerung der Exempel-Verwendung in Predigttheorien und die ersten Anfänge von Naturkunde-Exempeln im 12. Jh. behandelt.
Der Hauptteil bietet eine Bestandsaufnahme dieser Exempel in den Predigtsammlungen des 13. und 14. Jhs. Dabei werden u. a. die Sammlungen der Dominikaner Martinus Polonus, Albertus Magnus, Meister Eckhart und Peregrinus v. Oppeln, der Zisterzienser Caesarius v. Heisterbach und Konrad v. Brundelsheim, der Franziskaner Berthold v. Regensburg, Konrad Holtnicker und Johannes v. Werden sowie der Augustiner-Eremiten Heinrich v. Friemar und Jordan v. Quedlinburg behandelt.
Ein breit angelegter Sachindex ermöglicht es, Exempel gleichen oder ähnlichen Inhalts in verschiedenen Sammlungen aufzufinden. Um die Stellung von Predigtexempeln im Kontext zeigen zu können, wurden im Anhang fünf Predigten des Albertus Magnus ediert.
Autorenporträt
Die Autorin: Elisabeth Schinagl, geb. 1961, Studium der Klassischen Philologie und Germanistik an den Universitäten Eichstätt und Regensburg, 1988-1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für mittellateinische Philologie der Katholischen Universität Eichstätt. 1996 zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, danach Studienrätin am Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg.