Ist das ganze Dasein ewiges Trennen und Verbinden, so folgt, dass die Menschen im Betrachten des ungeheuren Zustandes auch bald trennen, bald verbinden werden. Goethe
Die an der Karls-Universität immer lebendig gebliebenen Beziehungen zu den mit Goethe zeitgenössisch verbundenen tschechischen Naturwissenschaftlern wie Kaspar Maria Graf Sternberg (1761-1838) und Jan Evangelista Purkinje (1787-1859) führten zum Kontakt mit heute im deutschen Sprachraum an Goethe anschließenden Naturwissenschaftlern.
Die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden aus heutiger Anknüpfung an die insbesondere von Goethe eingebrachte Vielseitigkeit der Weltzuwendung, bringen historische, sprachliche und naturwissenschaftliche Anschlüsse und Weiterführungen eben dieser seitdem ununterbrochenen Sukzession.
Nimmt man eine solche Kennzeichnung der wissenschaftlichen Betätigung in der Goethe eigenen sprachbildenden Form: Die Abgründe der Ahnung, ein sicheres Anschauen der Gegenwart, mathematische Tiefe, physische Genauigkeit, Höhe der Vernunft, Schärfe des Verstandes, bewegliche sehnsuchtsvolle Phantasie, liebevolle Freude an allem Sinnlichen, nichts kann entbehrt werden zum lebhaften, fruchtbaren Ergreifen des Augenblicks ,
so wird deutlich, dass alle Facetten menschlicher Weltoffenheit dazu gehörten und gehören. Ja, es wird daran deutlich, dass praktisch jede große wissenschaftliche Leistung erst in solcher Methodenvielfalt gelang auch dann, wenn nur ein Teil davon absichtlich verfolgt wurde. Die Kehrseite bildeten die Missverständnisse sowohl von Gegnern wie Befürwortern, die absichtlich aber nur eine oder nur wenige dieser Wissenschaftstugenden angewendet wissen wollen.
Es geht im vorliegenden Band nicht um konservative Nostalgien, sondern um die Einübung der Urteilsvielfalt und Urteilsplastizität, die von dem Methodiker Goethe gelernt werden können.
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Die an der Karls-Universität immer lebendig gebliebenen Beziehungen zu den mit Goethe zeitgenössisch verbundenen tschechischen Naturwissenschaftlern wie Kaspar Maria Graf Sternberg (1761-1838) und Jan Evangelista Purkinje (1787-1859) führten zum Kontakt mit heute im deutschen Sprachraum an Goethe anschließenden Naturwissenschaftlern.
Die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden aus heutiger Anknüpfung an die insbesondere von Goethe eingebrachte Vielseitigkeit der Weltzuwendung, bringen historische, sprachliche und naturwissenschaftliche Anschlüsse und Weiterführungen eben dieser seitdem ununterbrochenen Sukzession.
Nimmt man eine solche Kennzeichnung der wissenschaftlichen Betätigung in der Goethe eigenen sprachbildenden Form: Die Abgründe der Ahnung, ein sicheres Anschauen der Gegenwart, mathematische Tiefe, physische Genauigkeit, Höhe der Vernunft, Schärfe des Verstandes, bewegliche sehnsuchtsvolle Phantasie, liebevolle Freude an allem Sinnlichen, nichts kann entbehrt werden zum lebhaften, fruchtbaren Ergreifen des Augenblicks ,
so wird deutlich, dass alle Facetten menschlicher Weltoffenheit dazu gehörten und gehören. Ja, es wird daran deutlich, dass praktisch jede große wissenschaftliche Leistung erst in solcher Methodenvielfalt gelang auch dann, wenn nur ein Teil davon absichtlich verfolgt wurde. Die Kehrseite bildeten die Missverständnisse sowohl von Gegnern wie Befürwortern, die absichtlich aber nur eine oder nur wenige dieser Wissenschaftstugenden angewendet wissen wollen.
Es geht im vorliegenden Band nicht um konservative Nostalgien, sondern um die Einübung der Urteilsvielfalt und Urteilsplastizität, die von dem Methodiker Goethe gelernt werden können.
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