VIELE FALSCHE FÄHRTEN...
In ihrem Krimidebüt gelingt Kreske Ahlers, was viele Autoren nicht schaffen oder auch nicht anstreben: bis zu den letzten Kapiteln hat der Leser keine Ahnung, wer die Morde begangen hat bzw. er verdächtigt die Falschen. Damit dies gelingt, legt die Autorin sehr geschickt
viele falsche Spuren, z.B. auch durch die auffälligen Charakterisierungen mehrerer Hauptakteure, die…mehrVIELE FALSCHE FÄHRTEN...
In ihrem Krimidebüt gelingt Kreske Ahlers, was viele Autoren nicht schaffen oder auch nicht anstreben: bis zu den letzten Kapiteln hat der Leser keine Ahnung, wer die Morde begangen hat bzw. er verdächtigt die Falschen. Damit dies gelingt, legt die Autorin sehr geschickt viele falsche Spuren, z.B. auch durch die auffälligen Charakterisierungen mehrerer Hauptakteure, die dazu führen, dass man sie verdächtigt.
Die Protagonisten waren mir nicht durchwegs sympathisch, entwickelten sich aber im Lauf der Geschichte. Zwischendurch musste ich mir aber auch öfter ihretwegen die Haare raufen.
Die polizeilichen Ermittlungen hatten einige Schwächen, aber wie häufiger in Kriminalromanen diente dies der Geschichte.
Dass Kreske Ahlers sehr mit ihren Protagonisten verbunden ist, führte manchmal leider dazu, dass sie sie mit zu wohlwollenden Adjektiven beschrieb. Da täte ein bisschen professionelle Distanz noch gut.
Alles in allem handelt es sich um ein vielschichtiges, geschickt konstruiertes Erstlingswerk, dem angesichts mancher unbeantworteter Fragen möglicherweise ein zweiter Band folgen wird.