Bei 48 Kindern und zwölf Erwachsenen (N ormgewichtige, Adipöse und juvenile Diabetiker) wurden die Plasmainsulinkonzentrationen (radioimmunologisch) nach intravenöser Glucagoninjektion ( 1 mg) untersucht. Adipöse wiesen im Mittel höhere Ausgangswerte und höhere Maximanach der Glucagongabe auf als Normgewich tige. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen war bei den Kindern größer als bei den Erwachsenen. Kindliche Diabetiker, deren Insulinsekretion durch Tolbutamid oder Arginin nicht stimuliert werden konnte, zeigten nach der Glu cagoninjektion einen kurzfristigen Anstieg ihrer Plasmainsulinwerte, der jedoch signifikant niedriger war als bei den Nichtdiabetikern. Die mögliche Ursache dieser erhaltenen Ansprechbarkeit auf Glucagon wird diskutiert. Starke Erhöhungen der Insulinkonzentrationen auch nach wiederholten Glucagoninjektionen im Abstand von 1 bis 2 Std lassen eine die Insulinsynthese fördernde Wirkung des Glucagons vermuten. Anmerkung bei der Korrektur: Seit der Fertigstellung dieser Arbeit wurde über einenAnstieg der Plasmainsulinkonzentrationen bei diabetischen Kindem nach Gingagon auch von ÜHIU MELLO, G., M. J. DEL GuERCIO and BIDONE; Diabetes 17, 133-135, (1968) berichtet. Literatur 1. AsHCROFT, S. J. H., and P. J. RANDLE: Glucose metaboliBm and insulin release by pan creatic islets. Lancet 1968, I, 278. 2. BAGDADE, J. D., E. L. BIERMAN, and D. PoRTE JR.: The significance of basal insulin Ievels in the evaluation of the insulin response to glucose in diabetic and nondiabetic subjects. J. clin. Invest. 46, 1549 (1967). 3. BECK, P., J. H. T. KoUMANs, C. A. WINTERLING, M. F. STEIN, W. H. DAUGHADAY, and D. M. Kll'NIS: Studies of insulin and growth hormone secretion in human obesity.
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