[b]Meine Meinung[/b]
„Nebra“ war mein viertes Buch von Thomas Thiemeyer. Eine gewisse Erwartungshaltung hatte sich bei mir eingestellt. Liefert Thomas Thiemeyer wieder ein rasantes, geheimnisvolles Werk ab? Ja, es ist ihm wieder gelungen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Auch das Cover
dieses Buches gefällt mir wieder sehr gut, es zeigt eine Art Pyramide mit einer Himmelsdarstellung in…mehr[b]Meine Meinung[/b]
„Nebra“ war mein viertes Buch von Thomas Thiemeyer. Eine gewisse Erwartungshaltung hatte sich bei mir eingestellt. Liefert Thomas Thiemeyer wieder ein rasantes, geheimnisvolles Werk ab? Ja, es ist ihm wieder gelungen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Auch das Cover dieses Buches gefällt mir wieder sehr gut, es zeigt eine Art Pyramide mit einer Himmelsdarstellung in Form eines Auges in deren Mitte.
Die Farben sind der von Flammen nachempfunden, das Buch sieht aus, als würde es brennen.
In dieser Geschichte verbindet der Autor wahre Begebenheiten mit mystischer Fiktion, und das in einer Weise, die den Leser denken lässt, es könne alles wahr gewesen sein.
Da ich die Gegend um den Brocken ein wenig kenne, sehe ich diese Region jetzt mit anderen Augen. Einfach genial, wie Thomas Thiemeyer es schafft, so etwas zu suggerieren.
Hannah Peters, die mir schon aus dem Buch „Medusa“ bekannt ist, kommt mit ihren Forschungen nach dem Auffinden der Himmelsscheibe nicht weiter. Ihre Untersuchungen führen zu keinen neuen Erkenntnissen. Ihr Chef droht mit Kündigung, wenn sie ihm keine neuen Ergebnisse liefert.
Hannah, die ihren Job als Archäologin aber mit ganzem Herzen macht, will sich nicht damit abfinden und reist auf eigene Faust in den Harz.
Dort lernt sie ganz zufällig Michael kennen. Der kennt den Harz und dessen Geschichte wie seine eigene Westentasche.
Als sich auch noch der Kunstbesessene Stromberg einmischt und Hannah einen bestimmten Stein zeigt, der sich in Schottland befindet, nimmt die Geschichte eine Wendung, die Hannah nicht vermutet hat. Aber Hannah geht ihren Weg und sieht Dinge, die unvorstellbar sind.
Die mir bekannten Protagonisten haben sich sehr schön weiter entwickelt, die mir neuen wurden im Laufe der Geschichte gut bis sehr gut vorgestellt. Auch die Nebenfiguren reihen sich wunderbar in das Gefüge der Geschichte ein, was ich als Leser als sehr positiv empfinde, da es in meinen Augen nur so zu einem Ganzen zusammenwachsen kann.
Der klare flüssige Schreibstil hat mich wieder überzeugt, ein Fan des Autors zu bleiben. Auch dass sich der Spannungsbogen Stück für Stück aufbaut und bis zum Showdown erhalten bleibt, hat mir ausgezeichnet gefallen. Begebenheiten, die der Leser nicht unbedingt wissen kann, werden schön erklärt in den Dialogen der Protagonisten, sodass er nicht erst nachschlagen muss, um zu wissen, worum es dabei geht.
Der mystische Einschlag ist wohl proportioniert ohne ins Gruselige auszuarten, Beschreibungen erheben sich fast schon plastisch aus den Seiten. Das Kopfkino ist im vollen Umfang bei mir angesprungen. Wieder hat es Thomas Thiemeyer geschafft, mich derart an seine Geschichte zu fesseln, dass ich meine Haltestelle verpasst habe.
[b]Fazit:[/b] Rasant, spannend und seinem Schreibstil treu geblieben.