In Medien-, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft lässt sich seit einiger Zeit eine umfassende ökologische Wende ausmachen. Begriffe wie Ambiente, Atmosphäre, Milieu und Umwelt sind zu Grundbegriffen sowohl von Theorie als auch damit verbundener ästhetischer und politischer Praktiken geworden. Julian Jochmaring schlägt demgegenüber das Konzept einer "negativen Ambientalität" vor, um die aktuellen ökologischen Theorievorhaben auf eine medienphilosophische Basis zu stellen. Im Zentrum stehen dabei die mediale Struktur von Umwelten, die Materialität des Umgebenden sowie die Konsequenzen für das Verhältnis menschlicher und nichtmenschlicher Lebewesen.