Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,3, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die negativen Auswirkungen des Tourismus auf seine direkte Umwelt aufzeigen. Als Beispiel dient der Galapagos Nationalpark, ein besonders empfindliches Ökosystem. Die vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen sollen ein Anstoß dafür sein, sich mit einer ökologischen Art des Reisens auseinanderzusetzen und sich der fragilen Ökosysteme unserer Erde bewusst zu werden. Das Reisen unterliegt einer ständigen Veränderung und Weiterentwicklung. Angefangen mit Pilgerreisen, Kreuzzügen und Entdeckungsreisen entwickelte sich der Fremdenverkehr seit der Antike hin zu einem Massenphänomen in der Neuzeit. Seitdem die ersten Pilger auf Reisen waren, hat sich entlang der Pilger- und Handelsrouten ein Netz von Versorgungsstationen aufgebaut. Zuerst war das Reisen nur der Elite möglich und auch diese reisten mehr aus einer Notwendigkeit als zum Selbstzweck. Doch schon im 19. Jahrhundert fanden mehr Menschen Gefallen daran, zur Erholung oder zum Vergnügen zu reisen. Mit zunehmender Mobilität, höherem Einkommen und steigender Freizeit veränderte sich das Reiseverhalten der Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg zunehmend Richtung Massentourismus, da viele Touristen gehäuft an einige wenige Zielorte reisen. Für viele Länder ist die Tourismusbranche zu einer wichtigen und unverzichtbaren Einnahmequelle geworden. Beliebte Urlaubsziele haben sich dadurch zu Bettenhochburgen entwickelt und die Zersiedlung zerstört die Natur. Viele Menschen nutzen heutzutage die Möglichkeit, für eine längere Zeitspanne, entfernte und auch abgelegene Orte zu besuchen. Dabei geht es ihnen immer mehr darum, die Natur zu erleben und weg von ihrem Alltag und den überfüllten Großstädten zu kommen. Dieser Wunsch, der Natur wieder näher zu sein, ist gleichzeitig das, was die Ökosysteme zunehmend belastet. Es sind vor allem die fremdartigen, exotischen Reiseziele, die viele Touristen anziehen. Gerade diese Gebiete verkraften die Touristenmassen am wenigsten. Durch Ausweitung der Kapazitäten und steigende Nachfrage wird die Biodiversität zum Wirtschaftsfaktor erhoben. Doch inwieweit darf der Mensch sein Recht, frei zu reisen, ausnutzen, wenn er dabei der Natur nachweislich schadet?
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