In diesem Buch zieht ein Philologe und Kritiker die Bilanz seiner vierzigjährigen Vortragstätigkeit, die ihn zwischen dem nordschwedischen Umea und Bologna in über fünfzig Städte führte. Nur scheinbar haben die Themen wenig miteinander zu tun. Doch schon der Titel, ein Zitat aus dem Grimmschen Märchen "Rumpelstilzchen", weist auf den Menschen als Leitmotiv mehrerer Vorträge hin. Die Untersuchung des Menschenbildes bei Lessing, Schiller, Büchner, Zuckmayer, Brecht, Camus, Dürrenmatt und auch bei Friedrich dem Großen ergibt erstaunliche Verbindungslinien zwischen den Kapiteln und rundet sich ab durch die Erörterung von Grundfragen der Erziehung. Literarische Themen werden nie rein wissenschaftlich behandelt, sondern auch auf ihre Bedeutung für unsere eigene Existenz hin ausgelotet. Um den Menschen geht es selbst in der Analyse der Zeitungsanzeigen, die mit Geburt, Heirat, Arbeitsplatz und Tod die wesentlichen Stationen des Lebens betreffen. Zwei methodische Grundzüge stellen darüber hinaus Beziehungen zwischen allen Beiträgen her. Das ist zum einen der sprachkritische Ansatz, zum anderen die vom Autor entwickelte Schlüsselwortmethode. Mit ihrer Hilfe gelingt es, das Wesentliche über Themen herauszuarbeiten, über die man auch ganze Bücher schreiben könnte. Beispielhaft dafür sind die beiden Vorträge über Theorie und Praxis der Theaterkritik, die ein ganzes Kompendium ersetzen.