Das Ziel dieser Untersuchung war es, die Formen und Inhalte der Tragödie und des Tragischen bei dem Dramatiker Nelson Rodrigues zu analysieren. Das zentrale Ziel war also eine ästhetische und hermeneutische Analyse. Es ist "offensichtlich", dass es kanonisch ist, dass Nelson Rodrigues die Tragödie und das Tragische gemacht hat, und es gibt mehrere Verteidigungen für diese Begriffe für das Werk des Dramatikers. In diesem Beitrag wird jedoch argumentiert, dass Nelson die Tragödie auf widersprüchliche und paradoxe Weise geschaffen hat: Seine Tragödie ist ein "Makel", aber dieser"Fehler", der in der Struktur der Sprache selbst liegt und die Grundlage der modernen Tragödie bildet. Das zentrale Argument dieser Untersuchung ist daher, dass man nach dem Untergang der griechischen Welt die Tragödie in der Moderne nur noch durch "Scheitern" herstellt und das Tragische weckt.