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"Wir haben keine Religion.""Keine Religion! Das ist ja furchtbar! Wer befiehlt euch dann, einander zu lieben?""Muß man euch befehlen, einander zu lieben?", fragte Telo erstaunt.Und dann fügte sie mit einem spöttischen und gleichzeitig zärtlichen Lächeln hinzu:Müßt ihr auch eure Religion haben, die euch zu essen befiehlt, wenn ihr Hunger habt?"Han Ryner (1861-1938) gehört zu den vielen bedeutenden AnarchistInnen seiner Zeit, die heute zumindest in Deutschland vergessen sind. Mit dieser Veröffentlichung soll diesem Vergessen ein wenig ent-gegen getreten werden. Ryner war nicht nur Individualist…mehr

Produktbeschreibung
"Wir haben keine Religion.""Keine Religion! Das ist ja furchtbar! Wer befiehlt euch dann, einander zu lieben?""Muß man euch befehlen, einander zu lieben?", fragte Telo erstaunt.Und dann fügte sie mit einem spöttischen und gleichzeitig zärtlichen Lächeln hinzu:Müßt ihr auch eure Religion haben, die euch zu essen befiehlt, wenn ihr Hunger habt?"Han Ryner (1861-1938) gehört zu den vielen bedeutenden AnarchistInnen seiner Zeit, die heute zumindest in Deutschland vergessen sind. Mit dieser Veröffentlichung soll diesem Vergessen ein wenig ent-gegen getreten werden. Ryner war nicht nur Individualist und gewaltfreier Anarchist, er war auch Lehrer, Poet, Journalist und Philosoph. Er war antiklerikal, Vegetarier und Anhänger der freien Liebe und der Freikörperkultur.In seinem utopischen Roman "Nelti" gibt uns Ryner einen Einblick in sein philosophisches und politisches Denken, seiner Vorstellung vom "harmonischen Individualismus" und seinen Weg zu einer freien Gesellschaft. Ryner lässt seine Utopie auf die entfernte Insel Atlantis stattfinden, damit hat er eine klassische Raumutopie verfasst, die ihren Ausgangspunkt in einen Schiffbruch und die Rettung der Schiffbrüchigen durch die AtlantInnen hat.Augustin Souchy über Han Ryner:"Ryners Gestalt im groben Arbeitskittel, sein vom wallenden Bart umrahmtes geistvolles Gesicht, erinnerten an den alten Weisen Griechen-lands, auch wenn man sein Buch 'Des Sokrates wahre Gespräche' nicht gelesen hatte. Seine Geschichte des Individualismus im Altertum ist eine wertvolle Ergänzung der einschlägigen Textbücher, und wer Diogenes und Epiktet in ihrem eignen Lichte kennenlernen will, wird zu Han Ryners Schriften greifen. In seinem 'Fünften Evangelium' blitzt seines Geistes Schwert gegen Krieg und Barberei"
Autorenporträt
Augustin Souchy (1892-1984), der »Student der Revolution«, war von 1911 (Mitglied in Gustav Landauers »Sozialistischem Bund«) bis 1984 für den Anarchismus/Anarcho-Syndikalismus aktiv in Deutschland, Schweden, Spanien, Frankreich, Mexiko und vielen lateinamerikanischen Ländern. In dieser Zeitspanne veröffentliche er in verschiedenen Sprachen mehrere Bücher und unzählige Artikel. Er war einer der wenigen internationalen Aktivisten, die als Bindeglied zwischen den »Alt-Anarchisten« (vor dem 2. Weltkrieg) und dem »Neo-Anarchismus« (seit ca. 1968) tätig war, und als Warner vor dem Staatssozialismus der damaligen SU versuchte, dem Neo-Anarchismus wieder ein vom Marxismus, Leninismus und Maoismus unabhängiges Gedankengebäude zu errichten