Dieses Buch liefert plausible Erklärungen dafür, warum auch Schüler, die über ausreichende Intelligenz verfügen, Lernprobleme haben und in der Schule versagen. Ebenso erklärt es die Ursachen für die durch die PISA-Studie dokumentierte mangelnde Fähigkeit deutscher Schüler problemlösend zu denken und deren schlechtes Leseverständnis. Hier wird aufgezeigt, was die bildungspolitische Landschaft wirklich prägt und Lernverhalten beeinflusst. Für eine Änderung der Bildungspolitik sollte man sich darauf besinnen, was eine "Lernausgangslage" eigentlich ist. Es sind nicht Lehrpläne und Verordnungen, sondern es sind die Gehirne der Schüler. Durch die Veränderungen in den Spielgewohnheiten, durch Fernsehen und Computer sind die Kinder heutzutage anders vorgeprägt, tendieren zum visuellen Lernen. Dies wird im Schulsystem ebenso wenig berücksichtigt, wie die Besonderheiten beim Sprach- und Fremdsprachenerwerb, die Bedeutung des Humors und die Mängel der Koedukation, deren Leidtragende die Jungen sind. Ein Plädoyer für mehr Individualismus, für Schule, in der außergewöhnliche Schüler jeglicher Couleur gezielter erkannt und angemessener gefördert werden.
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