Kurzbeschreibung:
Er wollte nie aufs Land, nie einen Hund und erst recht keine neue Frau. Der reiche Literaturagent Norbert tut sich seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahren schwer mit dem Landleben. Wenn er mal nach Balve im Sauerland fährt, fühlt er sich dort in ihrem Wunschhaus einsamer denn je.
Um Bettinas letzten Wunsch zu erfüllen, besorgt er sich jedoch endlich einen Hund. Als der…mehrKurzbeschreibung:
Er wollte nie aufs Land, nie einen Hund und erst recht keine neue Frau. Der reiche Literaturagent Norbert tut sich seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahren schwer mit dem Landleben. Wenn er mal nach Balve im Sauerland fährt, fühlt er sich dort in ihrem Wunschhaus einsamer denn je. Um Bettinas letzten Wunsch zu erfüllen, besorgt er sich jedoch endlich einen Hund. Als der Mischling Norbert in sein Leben tritt, beginnt die Reise seines Lebens, die ihn am Ende bis nach Thailand führt. Begleitet von seinem rustikalen Nachbarn Jürgen, findet er nicht nur die Liebe seines Lebens, sondern begreift, warum Millionen Menschen für ihren Vierbeiner durch die Hölle gehen – und zurück.
(Quelle: Mönnig-Verlag)
Meine Meinung:
Nach dem Krebstod seiner Frau verschlägt es den erfolgreichen Literaturagenten Norbert in das Ferienhaus im tiefsten Sauerland. Vor dem Tod seiner Frau hat er ihr das Versprechen gegeben sich einen Hund zuzulegen. Nun möchte er dieses Versprechen in die Tat umsetzen und geht ins Tierheim. Dort rettet er den Mischlingshund Norbert vor dem Einschläfern. Die beiden freunden sich mit der Zeit an und sowohl für den Menschen Norbert als auch für den Hund beginnt ein neues Leben.
Dieses Leben führt die beiden bis nach Thailand. Dort findet Norbert, der Mensch, nicht nur seine große Liebe, sondern beginnt auch zu verstehen weshalb Menschen für ihren Vierbeiner wirklich alles tun würden …
„Nenn mich Norbert“ stammt aus der Feder der Autorin Andrea Reichart und ist ihr Debütroman. Für mich war es bereits das zweite Buch der Autorin, zuvor habe ich bereits „Safranträume“ gelesen. Und erneut ist es Andrea Reichart gelungen mich mit ihrem Buch zu überzeugen.
Norbert, der Mensch, hat seine Frau durch die tückische Krankheit Krebs verloren. Zuvor hat er ihr das Versprechen gegeben sich einen Hund anzuschaffen. Nachdem er Norbert, den Hund, vor dem Einschläfern gerettet hat, freunden sich die beiden an. Mit Hilfe des Hundes entdeckt Norbert die schönen Seiten des Lebens. Und findet auch Zugang zu anderen Menschen, nicht zuletzt sogar zu seiner großen Liebe.
Norbert, der Hund, hat seine ganz eigene Geschichte. Er sollte eingeschläfert werden, wurde aber von Norbert, dem Menschen, gerettet. Nun lebt er bei ihm und die beiden erleben so manches Abenteuer und unternehmen sogar eine Reise zu seiner ehemaligen Besitzerin.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar. Es gibt humorvolle Stellen aber auch richtig traurige, man erlebt als Leser eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle.
Die Handlung ist spannend aber auch romantisch geschildert, eben wie aus dem Leben gegriffen. Sie kommt von Herzen und trifft den Leser auch genau da.
Neben den schönen Szenen gibt es auch recht harte, wie beispielsweise die Beschreibung der Tsunami-Opfer von Pukhet. Diese hat Andrea Reichart mit Respekt beschrieben.
Und so ganz nebenbei lernt man als Leser auch noch eine Menge über Hunde und deren Haltung.
Das Ende war zwar von Beginn an klar aber dennoch hat es mich sehr berührt.
Fazit:
„Nenn mich Norbert“ von Andrea Reichart ist ein wunderbares Buch.
Norbert, der Hund, und Norbert, der Mensch, sind zwei wirklich tolle Charaktere und der leichte Schreibstil hat mich ebenfalls überzeugt.
Ein Buch für wundervolle Lesestunden, egal ob man Hunde nun mag oder nicht.
Lesen, lesen, lesen!