'Nennen und Erklingen' ist das erste Werk aus dem Nachlass des Musikhistorikers Thrasybulos Georgiades (_Athen 1907, _ München 1977) bekanntgeworden besonders durch seine Arbeiten zu Musik und Sprache. Hier geht er mehr denkerisch deren Voraussetzungen nach. Er schält aus der Sprache den 'Nennakt' heraus: das 'reale Jetzt', das erste ein Erkennen der Zeit möglich macht. Er erweist das Tonphänomen als die auf einem realen Hervorbringen des Zählens beruhende 'reale Zeit': eine schöpferische Synthese von pythagoreischer Harmonia und aristotelischer Zeit-Vorstellung, die beide auf der Zahl beruhen.
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